Herne/Wanne-Eickel. . Am Sonntag startet auf SAT.1 die hochgelobte neue US-Serie „Homeland“. Die WAZ fragte bekannte Herner und Wanne-Eickeler nach ihren persönlichen Serienfavoriten.

„Eigentlich“ sei sie kein Serienjunkie, betont Schauspielerin Maja Beckmann (Schauspielhaus Bochum), um im gleichen Atemzug zu schwärmen: „,Mad Men’ find’ ich super.“ Die Reihe über die New Yorker Werbeszene der 60er Jahre sei ihre Lieblingsserie, sagt die Wanne-Eickelerin. Es sei faszinierend, wie viel Fantasie und wie viel Aufwand in vielen US-Formaten steckten. Auch die US-Serie „Breaking Bad“ über einen zum Drogenproduzenten mutierenden krebskranken Chemielehrer lobt Beckmann. Und „Homeland“? Stößt ebenfalls auf das Interesse der 35-Jährigen: „Kollegen haben mir gesagt: Das ist der Knaller!“

Am Rande der Ohnmacht

Er habe zurzeit keine Lieblingsserie, sagt SPD-Fraktions-Chef Frank Dudda. Früher habe er gerne die Anwalt-Serie „Edel & Starck“ mit Christoph Marius Ohrt und Rebecca Immanuel auf SAT.1 gesehen. Weil er ebenfalls Jurist ist? „Nein, sondern weil die Serie Charme hatte.“ Ansonsten sei er „Tatort“-Fan, sagt der 49-Jährige. Als Kind habe er mehrere Serienfavoriten gehabt. Die Nummer 1 sei jedoch „Bonanza“ gewesen, erzählt er. Seine Lieblingsfigur darin: „Big Hoss“.

Eine Cartoon-Serie steht beim freien Kulturschaffenden Chris Wawrzyniak (u.a. „Room Service“) ganz oben auf der persönlichen Hitliste: „,Family Guy’ – das sind die Simpsons in böse“, sagt der 34-Jährige. Schon vor Jahren habe ihm sein Kumpel Gene Harris, Cartoonist aus Neuseeland, diese Serie empfohlen. „Das ist ein Humor, der mich an den Rand der Ohnmacht bringt“, so Wawrzyniak. Große Stücke hält er auch auf „Der Tatortreiniger“ mit Bjarne Ingmar Mädel, dem Ernie aus „Stromberg“. Wawrzyniaks Urteil über diese NDR-Produktion: „Unglaublich genial!“

Mit „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ) ist Angelique Sendzik groß geworden. Und noch heute schwört die 24-jährige Cranger Kirmeskönigin und Sängerin auf den RTL-Dauerbrenner. Weitere persönliche Highlights sind die Seifenoper „Unter Uns“ und „Alles was zählt“. „Ich versuche, die Serien täglich zu schauen“, bekennt sie. In Stress artet das aber nicht aus: Wenn’s mal nicht klappe, so Angelique Sendzik, gehe sie ins Internet, lasse sich von Freunden auf dem Laufenden halten oder schaue sich am Wochenende im Fernsehen die Zusammenfassung an.

„Ich bin kein großer Serienfan“, sagt Mondpalast-Prinzipal Christian Stratmann. Und trotzdem schaltet er manchmal ein. Bei den ARD-Soaps „Sturm der Liebe“ oder „Rote Rosen“ zum Beispiel – „weil ich das so absurd finde“. Und weil es auch Anregungen für Mondpalast-Stücke liefere. In jungen Jahren durchlief allerdings auch ein Christian Stratmann das volle (Kinder-)Serienprogramm. Ganz weit vorne bei ihm: „Lassie“ und „Fury“.