Herne. . Entsorgung Herne, Verkehrsgesellschaften und Polizei ziehen Bilanz nach einem verschneiten Startin die Woche. Für die kalte Jahreszeit 2013 ist genügend Streusalz vorhanden

Der Winter ist zurück. Nach einem äußerst milden Jahresbeginn meldeten sich Schnee und Eis in der Nacht von Sonntag auf Montag zurück. Schneebedeckte Straßen und Glättegefahr in ganz NRW waren die Folge, auf den Autobahnen des Landes bildeten sich Staus mit einer Gesamtlänge von über 400 Kilometern. Doch während es in anderen Regionen zum großen Verkehrschaos mit zahlreichen Unfällen kam, blieb es in Herne vergleichsweise ruhig.

Die Entsorgungsgesellschaft

Genügend Streusalz, ausreichend Räumfahrzeuge, viele Mitarbeiter im Einsatz: Die Entsorgung Herne ist auf den plötzlichen Wintereinbruch vorbereitet. „Die Situation ist insgesamt stabil. Die Kollegen waren schon am frühen Sonntagabend draußen und haben am Montagmorgen ab vier Uhr gestreut“, berichtet Udo Sobieski von Entsorgung Herne. Im gesamten Stadtgebiet habe es keine größeren Probleme gegeben.

Dass es zu einem erneuten Chaos-Winter kommt, in dem zahlreichen Städten das Streumaterial ausgeht, Autofahrer mit ihren Wagen über die Straßen rutschen und Fußgänger fallen, das glaubt Udo Sobieski nicht: „Wir haben gut vorgesorgt.“ Tonnenweise Streusalz lagert an drei verschiedenen Stellen: am Betriebshof der Entsorgungsgesellschaft, bei einer großen Herner Firma und im zentralen Lager in Herten, nahe der Herner Stadtgrenze. Pro Einsatz verwendet die Entsorgung Herne etwa 35-40 Tonnen.

In der Nacht zum Montag waren 16 Mitarbeiter mit zehn Fahrzeugen unterwegs, ab sieben Uhr am Montagmorgen waren es „ein paar mehr, auch weil die Busbahnhöfe geräumt werden mussten“, weiß Udo Sobieski. Auch am Montagabend will man „präventiv streuen“, um die Lage in Herne weiter stabil zu halten.

Der ÖPNV

Wer mit Bus und Bahn unterwegs war, musste am Montagmorgen nur mit geringen Verspätungen rechnen. HCR, Bogestra und die Vestische meldeten für den Raum Herne keine großen Störungen. „So mancher Bus kam fünf Minuten später an, aber die Mehrheit unserer Fahrgäste hat Verständnis für diese Verzögerungen“, sagt Dirk Rogalla von HCR. Mit Ganzjahres-Winterreifen für die Busse und einer modernen Informationstechnik sei man auf winterliche Verkehrsbedingungen gut vorbereitet. Dabei sind die Beförderungsgesellschaften immer auch abhängig vom zuständigen Räumungsdienst.

Die Polizei

Auch die Polizei in Bochum spricht von einer „ruhigen Lage“ im Raum Herne. „Es gab drei leichte Autounfälle“, sagt Sprecher Volker Schütte. Dabei kam es glücklicherweise nur zu Sachschäden. Auch in den kommenden Tagen soll es bei Temperaturen um die Null Grad in der Region weiter schneien.