Herne. . Keine erfreuliche Nachricht: In Herne, wie auch den umliegenden Städten, ist 2012 ein deutlicher Anstieg an Einbrüchen festzuhalten. Die Polizei rät zur Wachsamkeit und Hilfe unter Nachbarn, sowie zur Einbruchsprävention.

Bereits die Halbjahresstatistik der Polizei Bochum für das Jahr 2012 zeigte einen deutlichen Trend zu mehr Einbrüchen in der Region. Alleine im ersten Halbjahr wurden in Herne 312 Einbrüche registriert – und das vor der Winterzeit, in der die Zahl der Einbruchsdelikte in der Regel noch weiter zunehmen. Für Herne, Bochum und Witten zusammengenommen machen die erfassten Einbrüche bereits eine Steigerung von 29,2% zum Vorjahr aus.

Polizeisprecher Volker Schütte berichtet von einen deutlichen Anstieg für Herne. In dieses Bild passen gleich zwei Einbrüche in der Stadt am Montag dieser Woche. Doch ein durchgehendes Muster der Straftaten sei nicht erkennbar, so Schütte. Die Einbrüche ereigneten sich „querbeet“ in verschiedenen Stadtteilen, teilweise aber sogar auch mehrfach in einer Straße. Zwar gelte gerade die dunkle Jahreszeit als klassische Einbruchszeit, doch solle man nicht in den Irrtum verfallen, dass diese nahezu ausschließlich bei Dunkelheit stattfänden, so Schütte. Häufig würden Einbrüche auch tagsüber verübt, indem z.B. Terrassentüren oder Fenster in kürzester Zeit aufgehebelt werden. Fenster auf Kipp werden oftmals als Einladung zum Einbruch genutzt. Und: Häufig schritten organisierte Einbrecherbanden aus Südosteuropa zur Tat, so Schütte.

Die Polizei empfiehlt generell, Türen und Fenster auch bei kurzer Abwesenheit zu schließen. Bei längerer Abwesenheit solle der Eindruck vermittelt werden, dass die Wohnung bewohnt sei. Hier könne eine gut funktionierende Nachbarschaft helfen, z.B. durch Leeren der Briefkästen und Bewegen der Rollläden.