Herne. . „Renegade in Residence“, die Kooperation des Schauspielhauses Bochum mit der Herner Street-Art Kompanie Pottporus/Renegade, geht in die dritte Spielzeit. „Out of Body“ heißt die neueste Produktion.
„Renegade in Residence“, die Kooperation des Schauspielhauses Bochum mit der Herner Street-Art Kompanie Pottporus/Renegade, geht in die dritte Spielzeit. „Out of Body“ heißt die neueste Produktion, entwickelt mit dem Choreografen und Regisseur Julio César Iglesias Ungo. Die Uraufführung ist am Freitag, 18. Januar, um 19.30 Uhr in den Bochumer Kammerspielen.
In zwei Produktionen mit der Choreografin Malou Airaudo hat die Kompanie eine neue Tanzsprache zwischen zeitgenössischem Tanztheater und Hip-Hop-Kultur entwickelt. Die erste Arbeit „Irgendwo“ war als eine der zehn besten Tanzproduktionen deutschlandweit zur Tanzplattform 2012 nach Dresden eingeladen.
Die neue Produktion entsteht zurzeit unter der Choreografie des kubanischen Tänzers Julio César Iglesias Ungo, der zuletzt in der berühmten Kompanie „Ultima Vez“ des Belgiers Wim Vandekeybus tanzte. In „Out of Body“ mischt er nun eine weitere Stimme in das Spektrum der Ausdrucksweisen: die des Schauspielers. Die Modern Dancer und Street-Art-Tänzer gehen zusammen mit dem Schauspieler Krunoslav Šebrek auf eine Reise raus aus dem Körper – out of body. Sich außerhalb des eigenen Körpers zu befinden, sich selbst zu beobachten, außerhalb von Raum und Zeit, losgelöst von Schmerzempfinden oder Schwerkraft – solche Empfindungen werden nicht nur bei Nahtod-Erlebnissen beschrieben, sondern können Menschen auch in anderen Situationen erwischen. Ausgehend von diesem „Out of Body“-Phänomen entwickelt Choreograf Julio César Iglesias Ungo eine Inszenierung zwischen Erleben und Beobachten, Innen und Außen, Normalität und Fantasma, Tanz und Theater.