Wanne-Eickel. . Über zwei Stunden lang sorgten Entertainer Peter Grimberg, Inga Strohmüller und Matthias Schiemann mit „Rock meets Musical“ in der Komödie am Park in Eickel für beste Unterhaltung.

Es ist 22.10 Uhr, als Peter Grimberg unter tosendem Applaus die Bühne in der Komödie am Park in Eickel verlässt. Über zwei Stunden stand Grimberg zu diesem Zeitpunkt auf der Bühne, nachdem er gesungen, getanzt und die etwa 80 Besucher in der ausverkauften Komödie am Park mit einer breiten Palette an Rock- und Musicalinterpretationen ordentlich in Wallung gebracht hatte. Dem Herner Entertainer zur Seite standen an diesem Abend zwei, die die Show „Rock meets Musical“ erst recht zu einem gelungenen Abend machten.

Da ist zum einen die blonde Inga Strohmüller, die sowohl optisch als auch im Gesang an eine Helene Fischer erinnert. Wie oft die Dortmunderin an diesem Abend ihr Kleid wechselt, bleibt am Ende ungezählt, für Abwechslung sorgt Strohmüller durch ihre tolle Stimme allemal. Zum anderen besticht Matthias Schiemann mit seiner kräftigen Stimme ein ums andere Mal und entpuppt sich mit seiner sympathischen Art im Verlauf des Abends zu so etwas, wie dem Publikumsliebling – nach Peter Grimberg selbstverständlich.

Jede Menge Klassiker

Der Herner Entertainer bietet unterdessen so ziemlich alles auf, was es an Musical-Klassikern aufzubieten gibt. Das ganze paart Grimberg mit Rock-, Swing- und Pop-Hits der vergangenen 50 Jahre, angefangen mit „Buonasera signorina“ von Louis Prima, über Elvis Presleys „Such a night“ bis hin zu „That’s amore“ von Grimbergs Idol Dean Martin. Das Publikum hat sichtlich Spaß und schunkelt sogar im Takt der Musik mit.

Unterdessen sorgt Inga Strohmüller mit ihrer Interpretation von „Ich gehör’ nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“ für kollektive Gänsehaut bei den Zuhörern, während Matthias Schiemann bei „Dies ist die Stunde“ aus „Jekyll & Hyde“ zeigt, dass er die Rolle des Bischof Basingstone einst bestens beherrschte, als er im gleichnamigen Musical noch selbst aktiv war. Dass das Trio auch gemeinsam eine gute Figur abgibt, bewiesen die Drei bei dem Lied „My God“ aus dem Whoopy-Goldberg-Film „Sister Act“.

Publikum fordert Zugaben

Bei insgesamt 32 Eigeninterpretationen der bekanntesten Musicals und Rocksongs und einem Spagat vom „Tanz der Vampire“ bis hin zu Peter Alexander oder Trude Herr („Ich will keine Schokolade“) gelingt es dem im oberösterreichischen Steyr geborenen Peter Grimberg das Publikum ganz auf seine Seite zu holen – jedenfalls haben die 80 Besucher nach zwei Stunden immer noch nicht genug und fordern lauthals die obligatorische Zugabe. Kein Problem für das Trio: Erst folgt „Lollipop“ von den Chordettes, bevor das allseits bekannte „Time Warp“ aus der „Rocky Horror Show“ auch die letzte Schlafmütze von den Sitzen holt.