Zu einer Bewährungsstrafe ist nun ein 28-jähriger Schläger verurteilt worden, der nach der Tat im Jahr 2009 in seine bulgarische Heimat getürmt war.
Jetzt ist ein 28-jähriger Schläger doch noch von seiner Gewalt-Vergangenheit eingeholt worden. Drei Jahre nach einem Angriff auf Polizisten in Herne ist der Mann am Montag in Bochum zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Es war die Nacht auf den 10. Oktober 2009, als der Angeklagte in einem Haus an der Vinckestraße erst über einen Nachbarn herfiel und dann auf die hinzu gerufenen Polizisten zustürmte.
Der 28-Jährige hatte mit Freunden auf dem Dachboden gefeiert, dabei floss reichlich Alkohol. Als der Nachbar schließlich um etwas Ruhe bitten wollte, rastete die Gruppe aus.
Dass es erst jetzt zum Prozess gekommen ist, hat einen einfachen Grund: Nach der Tat war der Angeklagte wie vom Erdboden verschluckt. Wie erst später bekannt wurde, war er zurück in seine bulgarische Heimat geflohen.
Richtig lange scheint er es dort allerdings nicht ausgehalten zu haben. Vor zwei Monaten wurde er in Deutschland bei einem Ladendiebstahl erwischt und festgenommen. Bei der Überprüfung der Personalien schrillten bei den Beamten sofort die Alarmglocken. Der 28-Jährige stand noch immer auf der Fahndungsliste.
Im Prozess legte der Dieb und Gewalttäter sofort ein umfassendes Geständnis ab. Nach der Bewährungsstrafe will er nach eigenen Angaben nun wieder zurück nach Bulgarien.