Herne. . Die Stadt weist die nach der Fällung von Bäumen in Herne-Süd erhobenen Vorwürfe zurück. Das Vorgehen nach der Beschwerde eines Bürgers sei ordnungsgemäß gewesen, heißt es.

Ob ein Grundstückseigentümer in Herne-Süd mit der Fällung von Kiefern gegen die Baumschutzsatzung verstoßen hat, lässt sich aus Sicht der Stadt nicht nachweisen. Das ist das Fazit eines Stadtgrün-Berichts im Umweltausschuss. Das Vorgehen sei ordnungsgemäß gewesen und entspreche der Praxis, so die Botschaft.

Wie berichtet hatte ein Bürger Stadtgrün über die Fällungen informiert und erklärt, dass sich der Eigentümer seiner Beziehungen zur Stadt gerühmt habe. Erst nach zwei Monaten und mehrfacher Erinnerung erhielt er eine Antwort von Stadtgrün. Der allgemein gehaltenen Mail ließ sich aber nicht entnehmen, ob die Stadt hier überhaupt tätig geworden war. Der Bürger hatte dann OB und Linke angeschrieben.

Eine Mitarbeitern sei nach dem ersten Hinweis rausgefahren, so Stadtgrün-Chef Hans-Jürgen Kuhl. Dabei habe aber nur festgestellt werden können, dass drei Kiefern „bodengleich“ abgesägt worden seien. Der Stamm sei nicht auffindbar gewesen. Stadtgrün sei zu dem Schluss gekommen, dass ein Satzungsverstoß nicht habe nachgewiesen werden können. Da die Stadt in solchen Verfahren keine Auskunft über Dritte gebe, habe man den Hinweisgeber nicht informiert. Warum ist diesem nicht wenigstens mitgeteilt worden, dass die Stadt tätig geworden ist? Man erhalte im Jahr bis zu 150 Hinweise auf illegale Baumfällungen, so Kuhl. In der Regel werde keine Antwort erwartet.