Herne. . Herbst ist Kaminzeit. Doch beim Kauf sollten Verbraucher auf einige Details achten. Dirk Eichhorn gibt Tipps, worauf es ankommt.
Der Spätsommer verwöhnt die Menschen in diesen Tagen mit Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 20 Grad. Doch der Herbst wird kommen - kalt und ungemütlich. Das ist klassisches Wetter für Kaminfeuer. Doch beim Holzkauf gibt es einige Dinge zu beachten. Womit man dass Feuer am besten schürt, weiß Dirk Eichhorn. Er ist Inhaber eines Holzhandels und weiß, dass Feuerholz nicht gleich Feuerholz ist.
Wichtig sei vor allen Dingen die Restfeuchtigkeit des Holzes. Laut Schornsteinfegerverordnung darf Holz bis zu einem Feuchtigkeitsgrad von 23 Prozent verheizt werden. „Ideal sind zwölf bis 16 Prozent“, sagt Eichhorn. Dabei gibt es verschiedene Trockenverfahren. Trommel- oder kammergetrocknetes Holz hat einen weit niedrigeren Feuchtigkeitsgrad als luftgetrocknetes. Generell sollte das Holz mindestens zwei Jahre lang abgelagert werden.
„Messgeräte zur Ermittlung des Feuchtigkeitsgrads gibt es fast in jedem Baumarkt“, erklärt der Holzhändler. Für das Holz selbst sollte man sich allerdings an einen Fachhändler wenden, so Eichhorn: „Die Hölzer in Baumärkten überschreiten oft die Feuchtigkeitsgrenzwerte.“
Ob nun besser Buchen-, Eichen-, Laub- oder Nadelholz, richtet sich nach dem Verwendungszweck. „Wer Wert auf ein schönes Flammenbild legt, sollte auf Buchen- oder Birkenholz zurückgreifen“, rät der Fachmann, „für Dauerheizer eignet sich Hartholz in Verbindung mit Eichenholz am besten.“
Wer gutes Holz zu günstigen Preisen haben will, kauft es am besten im Sommer, so Eichhorn: „Während der Saison gibt es einige schwarze Schafe, die schlecht abgelagertes Holz oder minderwertige Restposten verkaufen, um das schnelle Geld zu machen.“
Starker Trend zum eigenen Kamin
Je nachdem ob kleiner oder großer Kamin, braucht man für einen Winter drei bis sieben Schüttraum-Meter (srm) Holz. Ein srm entspricht einem Kubikmeter in den Lkw geschüttetes Holz, so Eichhorn. Im Baumarkt dagegen wird das Holz geschichtet angeboten.
Der Trend zum eigenen Kamin steigt. „Kaminstudios haben in den letzten zwei Jahren eine Umsatzsteigerung von rund 300 Prozent verbucht“, weiß Eichhorn. Das wirkt sich natürlich auch auf den Holzhandel aus: „Unser günstigstes Holz, das Luftgetrocknete, ist schon fast komplett aufgekauft.“
Infos zur Firma Eichhorn: www.holzhandel-eichhorn.de