Herne. . Das Gebäudemanagement nutzt die Sommerferien für Umbau- und Sanierungsarbeiten. Ein Großteil der Projekte soll bis zum Schuljahresbeginn Mitte nächster Woche abgeschlossen sein.

Wenn mit Beginn des Schuljahres die Kinder und Jugendlichen zurück in ihre Klassen schleichen, haben sie sich zum größten Teil längst wieder verabschiedet – die Bauarbeiter und Handwerker samt ihrem schweren Gerät, die während der Sommerferien die Herner Schulen saniert und renoviert haben.

Insgesamt 17 Maßnahmen an zwölf Schulen standen in der freien Zeit auf dem Programm. Fast drei Millionen Euro stellte das Gebäudemanagement (GMH) der Stadt dafür zur Verfügung. „Wir versuchen, eine Menge in die Sommerferien zu legen,“ sagt Annette Dahms vom GMH. In erster Linie handele es sich aber um die Arbeiten, die am meisten Dreck und Lärm verursachten, das sei das Beste für alle Beteiligten. Diese Meinung teilen bestimmt auch Schüler und Lehrer, denen dadurch der Baulärm erspart bleibt. Aber „wir können nicht nur in den Ferien bauen und sanieren“, schränkt Dahms ein.

Neues Mensa-Gebäude für die Mont-Cenis Gesamtschule

Einerseits legten einige Firmen ihre Betriebsferien in die Sommermonate, andererseits seien manche Umbaumaßnahmen so umfangreich, dass sie bereits vorher begonnen oder länger dauern würden. Wie im Falle der aufgegebenen Hauptschule Freiherr-vom-Stein, in der in Zukunft einige Teile des Berufskollegs Emschertal unterkommen werden. Dafür seien Bereiche schon im vergangenen Jahr renoviert worden. Während der Sommerferien aktualisieren Arbeiter dort nun die Brandschutzmaßnahmen und sanieren das Mauerwerk sowie die Oberböden. Insgesamt 652 667,50 Euro bringt die Stadt für den Umbau auf, der bis zum Anfang des kommenden Schuljahres abgeschlossen sein soll. Noch einmal 34 426,62 Euro mehr zahlt das GMH für einen etwa 200 Quadratmeter großen Neubau an der Mont-Cenis Gesamtschule, der die alte Mensa im Kellergeschoss erweitern soll. Die Bauarbeiten für dieses Projekt starten aber nach Angaben des GMH wohl erst im September.

Das Notwendigste zuerst

Neben diesen Großprojekten kümmert sich das GMH in den Sommerferien vor allem um viele kleine Maßnahmen. Dabei gilt grundsätzlich, dass zunächst „die Feuer zu löschen“ sind. Das heißt: die notwendigsten Aufgaben zuerst. Denn „es ist nicht für alles Geld da“. Daher werde auch im Wesentlichen das Budget eingehalten. „Nur wenn bei einer Maßnahme Geld eingespart wird, kann es bei einer anderen zusätzlich ausgegeben werden. So stehen für den Umbau der Hauptschule Jürgens Hof samt Sanierung der Wasserinstallation und des Dachs zunächst einmal 431 000 Euro zur Verfügung. Der Raum 115 der Realschule Crange kann für 70 000 Euro zu einem Bio-Übungsraum mit den notwendigen Anschlüssen sowie der Spezialeinrichtung umgebaut werden und für die Legionellenprophylaxe im Gymnasium Eickel stellt die Stadt 28 946,95 Euro bereit. Dadurch kann das dort teilweise bereits sehr alte Leitungssystem der Duschen erneuert werden, um die Sauberkeit der Anlage weiter zu gewährleisten.

Insgesamt umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen, doch Annette Dahms ist zuversichtlich, dass bis zum Beginn des neuen Schuljahres Mitte nächster Woche „alle auch angestrebten Maßnahmen fertig werden“.