Wanne-Eickel. Eine Spaziergängerin und ein Kanalschiffer entdeckten die Leiche eines älteren Mannes im Bereich der Brücke Dorstener-/Emscherstraße. Die Idendität ist ebenso ungeklärt wie die Todesursache. Bisher gibt es keine Hinweise auf eine Straftat.
Die Rettungskräfte von Feuerwehr und vom Wasserschifffahrtsamt haben am Dienstagmorgen die Leiche eines älteren Mannes aus dem Rhein-Herne-Kanal geborgen.
Eine Spaziergängerin, die ihren Hund ausführte und ein Kanalschiffer hatten den leblosen Körper gegen 7 Uhr entdeckt. Die Leiche trieb mitten auf dem Kanal. „Die Fundstelle befindet sich in Höhe der Kanalbrücke Dorstener Straße/Emscherstraße“, sagte der Leiter der Pressestelle im Bochumer Polizeipräsidium, Axel Pütter. Die beiden Finder hätten umgehend die Rettungskräfte informiert. Allerdings kam jede Hilfe zu spät. „Die Notärztin konnte nur noch den Tod feststellen“, so Pütter.
Die Identität des Mannes ist noch unklar. Fest steht, dass es sich um einen älteren Mann handelt. Die Polizei berichtet, es sei zwar ein Personalausweis bei dem Toten gefunden worden, „aber nun müssen wir abklären, ob es sich bei der Person, auf die der Ausweis ausgestellt ist, auch wirklich um den Aufgefundenen handelt.“ Dazu werde man versuchen, Angehörige zu befragen, sagte Axel Pütter am Dienstagmittag.
Keine Hinweise auf Straftat
So unklar wie die Identität des Mannes ist zunächst auch die Todesursache. Anzeichen für ein Fremdverschulden, also eine Straftat, gab es nach den ersten Erkenntnissen nicht. In Frage käme eher ein Unglücksfall, auch ein Suizid sei nicht auszuschließen, so eine erste, vorsichtige Einschätzung der Ermittler. Ein Zusammenhang mit der Cranger Kirmes besteht bislang allein durch die räumliche Nähe zum Auffindungsort der Leiche. Genaueres über die Todesumstände soll die Gerichtsmedizin klären. Eine Obduktion der Leiche ist angeordnet. „Wir rechnen mit Ergebnissen in ein bis zwei Tagen“, stellt Axel Pütter in Aussicht.