Wanne-Eickel.. Neu auf der Cranger Kirmes (2. bis 12. August) sind in diesem Jahr fünf Fahrgeschäfte. Zwei davon sind sogar fabrikneu und haben ihren ersten Kirmeseinsatz. Wir stellen Ihnen die Neuheiten vor - vom Panic Room, über den Flasher bis zum Voodoo Jumper. Manch Schausteller verspricht gar Suchtgefahr.
Die Liste der Schausteller, die sich heuer auf der Cranger Kirmes angesagt hat, ist lang – sie geht von A wie „Abschusskugel Hot Shots“ bis Z wie „Zauberkugel“. Hier die fünf Neuheiten:
Konga
Mit einer Flughöhe von bis zu 45 Metern ist „Konga“ die „höchste voll thematisierte Riesenschaukel der Welt“, erklärt Dominik Hertrich, Sprecher des Fahrgeschäfts. Heißt: Fahrgäste erlebten mit vierfacher Erdanziehungskraft einen rasanten „Ritt“ durch den Dschungel – und werden dabei in einem Winkel von bis zu 120 Grad in luftige Höhen geschaukelt. Dschungel deshalb: Die Schaukel hängt nicht am „nackten Stahl“, so Hertrich, sondern das Fahrgeschäft sei dekoriert etwa mit Fackeln und Palmen, die Mitarbeiter seien „im stilechten Safari-Outfit“, etwa mit feuerspeienden Voodoo-Masken ausstaffiert. Zusätzlich zur Schaukelbewegung dreht sich die Gondel um die eigene Achse, während die Beine der Fahrgäste frei in der Luft baumeln. Das Ganze hört sich heftig an? Ist es wohl auch – obwohl Hertrich es anders beschreibt: Konga biete eine „sanfte und angenehme Fahrt“. Sie sei deshalb für die ganze Familie geeignet, Kinder sind ab einer Körpergröße von 1,40 Metern dabei. Geplanter Eintritt: um die 5 Euro.
Panic Room
Mögen Sie Horror-Filme? Oder lassen Sie sich gerne erschrecken? Dann ist diese moderne Geisterbahn genau das Richtige. Im „Panic Room“ werden die Besucher in Gruppen durchs Haus geschleust. In acht Räumen warten Horror-Figuren aus Hollywood auf die Gäste – um ihnen kräftig das Fürchten zu lehren. Freddy Krueger, Hannibal Lecter oder der Exorzist etwa geben ihr Stelldichein. Das Besondere: Es sind lebende Darsteller, die plötzlich etwa durch eine Wand springen. Passendes Ambiente – verschmiertes Filmblut oder Leichensäcke auf dem Boden, dazu Lärm und Feuer – sei genauso garantiert wie viel Nervenkitzel, verspricht Bernhard Lemoine aus der Betreiber-Familie. Der überarbeitete „Panic Room“ feiert auf Crange Premiere. Ab ca. acht Jahre, bis zwölf Jahre nur in Begleitung eines Erwachsenen. Geplanter Eintritt: Erwachsene 4, Kinder 3 Euro.
Show Time
Kirmes-Nostalgie verspricht die Schausteller-Familie Haas mit der Showbude „Show Time“: „Wir lassen eine alte Kirmestradition aufleben, das Ganze mit Pepp verpackt“, sagt Hugo Haas. In ihrer Bude ist Platz für bis zu 400 Zuschauer, in bis zu zwölf Vorstellungen täglich sollen skurrile Menschen präsentiert werden, etwa der „stärkste Mann der Welt“. Dieser, erklärt Haas, legt sich auf ein Nagelbrett, bekommt ein Stahl-Paket auf seinen Körper, zu guter Letzt darf ein Zuschauer dann kräftig mit dem Hammer aufs Metall hauen. Das reicht noch nicht? Na gut: Auch ein „Allesfresser“ tritt auf. Der verschlingt Uhren, Löffel – oder lebende Mäuse. Wer Appetit bekommen hat, zahlt für fünf Nummern 5 Euro (Kinder 3 Euro). Ab 20 Uhr muss der Nachwuchs übrigens draußen bleiben. Dann gibt’s auch Striptease.
Flasher
Der „Flasher“ ist noch nicht ganz fertig; auf Crange, sagt Thomas Klare von der Betreiber-Familie, soll er aber Premiere feiern. Und das ist der Flasher: ein Flug-Karussell, das die Gäste mit einer Geschwindigkeit von über 100 km/h auf eine Höhe von bis zu 62 Metern nimmt und dabei kräftig durchschüttelt. Genauer: An einem Arm, in der Mitte befestigt, hängen zwei Gondeln mit jeweils bis zu zehn Fahrgästen. Während sich der Arm auf und ab bewegt, rotieren die Gondeln seitlich oder machen Loopings. „Jeder Fahrgast“, kündigt Klare an, „erlebt jede Position.“ Ein Fahrpreis für das „größte transportable Fahrgeschäft der Welt“ liege noch nicht fest, auch nicht das Einstiegsalter bzw. die Einstiegsgröße.
Voodoo Jumper
Das Fahrgeschäft hat ein bisschen was von einem Kraken. An seinen Armen hängen Zweiergondeln, die bei der Karussellfahrt kräftig auf und ab geschleudert werden. Das Motto des Fahrgeschäfts, das erst in diesem Jahr Premiere feierte, ist – genau: Voodoo. Heißt: Masken und Feuer gehören zur Dekoration. Das Ganze, verspricht Betreiber Hans Otto Schäfer, habe „Suchtgefahr“. Vier Minuten kosten 4 Euro.