Wanne-Eickel. . Der Umzug des Rheumazentrums Ruhrgebiet rückt näher. Das Fachkrankenhaus wird voraussichtlich Anfang 2014 innerhalb Wannes von der Landgrafenstraße zum Schweinemarkt ziehen. Als Baubeginn ist der 4. Juni angesetzt.
Das neue Gebäude am Schweinemarkt soll nicht nur den Bedürfnissen des Rheumazentrums genügen und etwa 120 Betten beherbergen – es soll sich nach dem Willen der federführenden St. Vincenz-Gruppe Ruhr auch nahtlos einfügen ins Wanner Stadtbild. Der Plan sehe einen „dreigeschossigen Baukörper mit einer zweigeschossigen Empfangshalle“ und Flachdach vor, sagt Ulrich Krampe vom Bochumer Architekturbüro Krampe-Schmidt. „Kein Monstrum“, beteuert er, sondern ein hübsch gestaltetes Haus. Das Außengelände wird „gärtnerisch“ gestaltet, mit viel Gras- und Beetfläche, so dass sich sowohl Patienten als auch Anwohner dort aufhalten können. Eine Cafeteria soll ebenfalls zum Erscheinungsbild beitragen. Sie werde sich nicht nach innen, sondern „zur Straße hin präsentieren“, so Krampe. Terrasse inklusive, offen nicht nur für Patienten. Schon Ende dieses Jahres könne „bei gutem Wetter“ der Rohbau stehen.
Seit die Pläne Ende November in der Bezirksvertretung Wanne erstmals öffentlich gemacht wurden, schwebt indes ein Vorwurf im Raum. Der neue Standort, fürchten viele Anwohner, könne zu einer extrem kritischen Parkplatzsituation rund um den Schweinemarkt führen. Donnerstagabend, als die St. Vincenz-Gruppe Anwohnern und Politikern den Entwurf noch einmal präsentierte, wurde das wieder deutlich.
60 Parkplätze werden auf dem Gelände geschaffen. Da die aber kostenpflichtig sein sollen, würden Besucher und Mitarbeiter ihre Autos wohl in den Wohnstraßen ringsum abstellen, so die vielfach geäußerte Befürchtung vieler Nachbarn. Achim Wixforth, Leiter des städtischen Fachbereichs Stadtplanung, räumte ein, dass es zu „Engpässen“ kommen könne. Dann müsse eben neu verhandelt werden. Geschäftsführer Theo Freitag: „Die St. Vincenz-Gruppe wird das Parkplatzproblem von Wanne-Eickel nicht alleine lösen.“