Herne.. In Herne-Sodingen ist am Montag abend ein einjähriger Kater von einem Unbekannten angeschossen worden. Offenbar handelt es sich bei der Schusswaffe um ein Luftgewehr. Dem Tier konnte das Projektil entfernt werden.
Als Michael Spies am Montagabend gegen halb sieben einen Knall hörte, konnte er das laute Geräusch noch nicht einordnen. Es kam aus der Richtung des ehemaligen Schwesternwohnheims am Marienhospital in Börnig. Ein paar Minuten später kehrte Kater „Filou“ zurück an die Kirchstraße – mit einer Verletzung an der rechten hinteren Körperseite. Tochter Stefanie Spies fuhr mit Filou gleich zur Tierärztin an der Mont-Cenis-Straße. Dort stellte sich heraus: Der Kater war angeschossen worden.
„Die Tierärztin hat unseren Kater vier Stunden operiert“, berichtet Michael Spies. Dabei fand sie ein Projektil, vermutlich aus einem Luftgewehr. Filou, gerade ein Jahr alt geworden, überlebte die Operation an Magen und Darm und erholt sich jetzt in der Praxis. Aus Angst vor weiteren Angriffen bleibt seine Schwester vorerst im Haus, eine ältere Katze der Familie, Freigänger wie die anderen, wird nur noch nachts herausgelassen. „Wir wohnen seit 30 Jahren hier“, sagt Michael Spies. Dass eine Katze angeschossen wurde, hat er noch nie gehört.
Das Herner Kriminalkommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht dringend nach Zeugen, die etwas zur Aufklärung des Vorfalls beitragen können, den die Polizei als „schlimmen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz“ bezeichnet. Kontakt: HER 950-3621.