Herne. . Mutter fand Kunststoffteile auf Stauffenberg-Gebäck. Vorsicht bei der Chargennummer 143 B 2038 15:03

In einer Donut-Verpackung aus dem Hause der Gelsenkirchener Großbäckerei Stauffenberg sind Plastiksplitter gefunden worden. Eine Mutter aus Wanne-West hatte die Minigebäckstücke für ihre beiden Kinder in einem Aldi-Markt gekauft. Die Kinder verschluckten den Kunststoff aber weder, noch verletzten sie sich daran. Stauffenberg startete nach dem Vorfall eine Rückrufaktion.

Sämtliche Artikel des Produkts, die noch im Haus befindlich gewesen seien, berichtet Norbert Dicks von der Qualitätssicherung bei Stauffenberg auf Anfrage, wurden nach Bekanntwerden der Verunreinigung untersucht. „Wir haben keine weiteren Kontaminationen festgestellt. Aber es ist nicht auszuschließen, dass bereits ausgelieferte Margen ebenfalls betroffen sind“, sagt Dicks.

Die „Mini-Donuts“ stellt Stauffenberg nicht selber her. Die kleinen Gebäckteile im Neunerpack werden in den Niederlanden und in Belgien produziert. Der Lieferant sei informiert worden, eine Stellungnahme gebe es von seiner Seite noch nicht. „Die Rückverfolgung läuft. Wir eruieren die Geschichte und tun, was in unserer Macht steht“, sagt Norbert Dicks.

Die kontrollierten Bestände seien im Sperrlager gelandet, der Kunde Aldi informiert worden. „Wir haben den Kunden angewiesen, sämtliche Bestände des betroffenen Artikels aus den Regalen zu nehmen. Und wir holen die Ware ab.“ Die Mutter, Nicole Briese, meldete sich bei der WAZ. „Meine Tochter (1,5) hat einen großen Bissen von dem Donut gemacht und da habe ich etwas glitzern sehen“, beschreibt sie die Situation. Die Entdeckung der Plastiksplitter auf der Schokoglasur der Donuts meldete sie dann der Bäckerei Stauffenberg. Innerhalb von 40 Minuten sei ein Mitarbeiter des Unternehmens bei ihr vor Ort gewesen und habe sich der Sache angenommen. „Ich kaufe regelmäßig Stauffenberg-Produkte und habe noch nie schlechte Erfahrungen gemacht“, sagt Nicole Briese. „Aber so etwas sollte nicht passieren.“

„Diese Art von Reklamation ist noch nicht vorgekommen“, erzählt Geschäftsführer Frank Ostendorf. Erste Untersuchungen hätten ergeben, dass es sich bei den Plastiksplittern um Teile einer Blister-Verpackung handelt. „Vermutlich ist eine Verpackung kaputt gegangen“, sagt Norbert Dicks.