Herne. Fast wie im Film Bang Boom Bang: Beim Versuch einen Tresor zu stehlen, quetschte sich ein Einbrecher in Herne das vordere Glied eines Fingers ab. Zu dieser DNA-Spur sucht die Polizei nun den Täter - und hofft auf Tipps von Ärzten.
An den Ruhrgebiets-Filmklassiker „Bang Boom Bang“ fühlten sich die Ermittler erinnert, als sie – wie die Polizei jetzt bekannt gab – am frühen Sonntagmorgen an einen Tatort in Eickel kamen. Einbrecher hatten versucht, einen schweren Tresor aus dem Textil-Geschäft an der Hauptstraße 15 zu stehlen.
Aber am Ende mussten sie nicht nur den Tresor, sondern auch ein vorderes Fingerglied inklusive Fingernagel eines der Ganoven zurücklassen. Auch in "Bang Boom Bang" wurde einem Täter ein Finger abgetrennt. Im Gegensatz zum aktuellen, realen Fall gelingt es den Einbrechern im Film jedoch, den Tresor samt darinliegendem Finger fortzuschaffen.
Die Täter von Eickel müssen in der Zeit zwischen Samstag, 14.30 Uhr, und Sonntag, 7 Uhr, ein Fenster an der Gebäuderückseite aufgehebelt haben. Von dort stiegen sie ins Büro des Geschäftes ein und versuchten, den 80x80x80 cm großen Tresor aus dem Fenster zu heben. Da bei muss das Finger-Malheur passiert sein.
Die Polizei hat bereits die DNA-Spuren gesichert, die Blutgruppe ermitteln lassen und bittet – insbesondere Ärzte oder Apotheker – um Hinweise an: 0234/909-4131