Die Stadt Herne erstellt ein Klimaschutzkonzept. Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung gab am Dienstagnachmittag einstimmig grünes Licht für einen entsprechenden Antrag der Verwaltung.

Das Ziel des Konzepts: Die Treibhausemissionen sollen vor Ort deutlich gesenkt werden. Damit will Herne helfen, den Klimawandel zu minimieren.

Das Land, sagte der Chef im Stadtplanungsamt Achim Wixforth, bereite ein Gesetz vor, das die Kommunen zur Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes verpflichte. Ein Vorpreschen, warb er um die Zustimmung der Politik, mache aber Sinn: Das Land trage noch 85 Prozent der Kosten für die Bearbeitung eines solchen Papiers.

Nach dem breiten Ja des Ausschusses soll der Förderantrag noch in diesem Monat auf den Weg gebracht werden, mit einer Bewilligung der Mittel rechnet die Verwaltung im Sommer. Anschließend soll ein externes Büro damit beauftragt werden, besagtes Klimaschutzkonzept für Herne zu erstellen; vorliegen soll es spätestens Ende 2013.

In dem Papier, so Wixforth, sollen Ziele, Handlungsfelder und Maßnahmen für einen besseren Klimaschutz in Herne definiert werden. Das Besondere: Nicht nur die Stadt, sondern auch Wirtschaft, Politik und nicht zuletzt die Bürger sollen mit ins Boot.

Zuallererst gelte es festzulegen, wie viele Treibhausgase in Herne eingespart werden sollen: 25 Prozent pro Jahr bis 2020, wie es das Land vorschlägt? Dann soll dargelegt werden, wo überall Kohlendioxid reduziert werden soll. Mögliche Handlungsfelder: der Ausbau der regenerativen Energien, der Radwege oder des Car-Sharing. Bei den Einzelmaßnahmen sollen auch die Einsparpotenziale, etwa in Betrieben, Verwaltungsgebäuden oder Kitas aufgelistet werden.

Wenn das Konzept fertig ist, so Wixforth, müssten die Klimaschutzbemühungen noch nicht beendet sein. Denkbar sei anschließend die Einstellung eines Klimaschutzmanagers; auch hier fördere das Land die Kommunen.