Wanne-Eickel. .

Noch keine Entscheidung ist darüber gefallen, wie konkret die großen Teils kranken Linden in der Siedlung Königsgrube ersetzt werden sollen. „Wir stecken noch mitten in den schwierigen Verhandlungen mit dem Landschaftsverband“, sagte der Leiter des Fachbereichs Stadtgrün Heinz-Jürgen Kuhl am Donnerstag in der Sitzung der Bezirksvertretung Eickel. Der Landschaftsverband hat ein gewichtiges Wort über Sortenauswahl und Pflanzabstände mitzureden, weil die Siedlung unter Denkmalschutz steht. Fest steht, dass in Kürze Fällarbeiten ausgeführt werden. Anwohner, die die Sitzung verfolgten, beklagten, bei der Entscheidungsfindung nicht einbezogen zu werden.

Dem hielt Kuhl entgegen: „Seien Sie froh, dass wir die Verhandlungen mit dem Landschaftsverband führen. Das ist nun wirklich alles andere als ein Zuckerschlecken.“ Er sagte den Anwohnern eine Mitsprache bei der „Feinjustierung“ zu.

Einstimmig wurde beschlossen, den Rat zu bitten, die Verwaltung zu beauftragen, (ja, so geht das!) fristgerecht den Wunsch nach Wiedereinführung des WAN-Kennzeichens in Düsseldorf anzumelden. So ganz harmonisch ging es trotz der Einstimmigkeit dabei allerdings nicht zu. Ulrich Steinharter mokierte, dass der von der CDU formulierte Beschlussvorschlag allseits akzeptiert wurde, während sein vor Monaten gestellter Antrag mit der gleichen Stoßrichtung – auch von der CDU – abgelehnt worden war. Steinharter warf der CDU erst Taschenspielertricks vor und schob dann ironisch nach: „Aber die kleine FDP freut sich, wenn die große CDU sie nachäfft.“ Das ließ der Sprecher der Christdemokraten, Andreas Barzik, nicht auf sich sitzen: „Als die FDP den Antrag gestellt hat, waren die Voraussetzungen noch nicht so weit gereift, dass es sinnvoll gewesen wäre darüber abzustimmen.“