Herne. Die Stadt Herne erinnert am Freitag in einer feierlichen Zeremonie an die Opfer der Shoah. Oberbürgermeister Horst Schiereck lädt dazu alle Bürger ein.

Um 12 Uhr beginnt die Veranstaltung im Foyer des Kulturzentrums. Anschließend wird die Gedenkstunde am zentralen Schoah-Mahnmal auf dem Willi-Pohlmann-Platz vor dem Kulturzentrum fortgesetzt.

Als Gastredner spricht an diesem Tag der Bochumer Manfred Keller. „Zur Geschichte der zerstörten Synagogen im Gebiet der heutigen Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen“ lautet das Thema des Theologen. Mitglieder des Herner Kinder- und Jugendparlamentes (Kijupa) formulieren anschließend ein Statement „Gegen rechte Gewalt“. Die Veranstaltung am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wird musikalisch begleitet durch Werke des jüdischen Komponisten Moisei Boroda.

Jüdische und christliche Gebete sprechen am Mahnmal Aaron Naor (Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen), Superintendent Reiner Rimkus (Ev. Kirchenkreis Herne) und Pfarrer Karl-Heinz Pötter als Vertreter des Kath. Dekanats Emschertal.