Herne. . Die Frischzellenkur fürs Lago soll Ende der Woche, über zwei Monate nach der offiziellen Neueröffnung, abgeschlossen werden. Wermutstropfen: Im Februar werden die Preise für die Therme im Gysenberg angehoben.

In gut einjähriger Bauzeit wurden knapp 1,9 Millionen Euro investiert. Die Arbeiten, sagt Betriebsleiter Jürgen Will im Gespräch mit der WAZ, seien auf der Zielgeraden.

Kern der Baumaßnahmen ist der neue, ebenerdige Eingangsbereich. Für gut eine Million Euro wurde eine Glashalle vors Gebäude gesetzt. Sie ersetzt das dunkle Entree, das über zwei Betonrampen zu erreichen war. Die letzte Rampe, sagt Will, wird nun ebenfalls abgerissen. In neuem Glanz erstrahlen auch die Umkleiden: Die maroden 1100 Schränke wurden ersetzt und mit einem Transpondersystem ausgestattet. Heißt: Besucher erhalten an der Kasse ein Armband mit Chip, das die Besuchszeit festhält und einen freien Schrank öffnet. Nicht zuletzt wurde in der Therme eine Familiensauna eingerichtet, in der das Tragen von Textilien Pflicht ist.

Mit dem „neuen“ Lago ist der Betriebsleiter sehr zufrieden. Gerade auch die neue Familiensauna wurde in den letzten Wochen bereits „sehr gut angenommen“. Bauchgrummeln bereitet ihm aber der (nun vergrößerte) Umkleidebereich, in dem die letzten Baumaßnahmen laufen. Viele Besucher, die zuletzt in die Therme kamen, fanden die Einzelkabinen nicht, weil sie hinter den Sammelumkleiden liegen, erzählt der Betriebsleiter. Das Bad will nun die Wege-Führung verbessern und zudem weitere 19 Kabinen im Vorderbereich einrichten.

Mit Abschluss der Arbeiten sollen im Februar die Preise für den Innenbereich um 50 Cent bis 1 Euro – je nach Ticket-Art – angehoben werden; ein Termin steht noch nicht fest. Hinzu kommt ein Wochenend-Aufschlag von 1 Euro fürs Einzelticket beziehungsweise 2 Euro fürs Familienticket. Die Erwachsenen-Einzelkarte (vier Stunden) am Samstag kostet somit beispielsweise künftig 13,50 statt 12 Euro. Der Anstieg, sagt Will, sei „moderat“.