Wanne-Eickel. . Die Stricker-Gesellschaft (Dortmund) übernimmt den Bereich Infrastrukturbau der Wanne-Ecikeler Heitkamp Bau-Holding. Alle 300 Mitarbeiter sollen übernommen werden.

Die Holding mit gut 1000 Mitarbeitern in rund acht gesunden Tochter-Unternehmen war im November in die Insolvenz gerutscht. Zwei der Töchter, Heitkamp Erd- und Straßenbau sowie Heitkamp Umwelttechnik, gehen nun an Gesellschafter aus dem Kreise der Stricker-Guppe, berichtet der vorläufige Insolvenzverwalter Dirk Andres.

Die neue Gesellschaft, an der auch der langjährige Geschäftsführer Jörg Kranz beteiligt ist, übernimmt alle 300 Beschäftigten der beiden Heitkamp-Gesellschaften. Die bestehenden Strukturen, so der vorläufige Insolvenzverwalter weiter, blieben erhalten, die Marke Heitkamp bleibe bestehen. Beide Gesellschaften sollen zudem weiter unter ihren Namen firmieren: Die neuen Gesellschafter legten Wert darauf, dass Heitkamp unabhängig und eigenverantwortlich bestehen bleibt, so Andres. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Andres zeigt sich zuversichtlich, dass auch für das weitere halbe Dutzend nicht-insolventer Gesellschaften unter der Wanne-Eickeler Heitkamp Bau-Holding neue Gesellschafter gefunden werden; entsprechende Gespräche mit potenziellen Investoren verliefen gut.

Noch kurz zu Stricker: Unter der Stricker Holding mit Sitz in Dortmund erwirtschaften mehrere Unternehmen ihre Umsätze in folgenden Kompetenzbereichen: Neben dem wichtigsten Bereich „Bauen“ sind die Unternehmen in den Geschäftsbereichen Energie, Rohstoff-Gewinnung, Baustoff-Produktion, Immobilien, Rückbau, Baustoff-Recycling sowie Dienstleistung tätig.