Herne. . Das Sven Bergmann Quartett stellte am Freitagabend in der Alten Druckerei in Herne-Mitte sein Debüt-Album „Seasons“ vor. Das Live-Konzert wurde aufgezeichnet.

In der Alten Druckerei wurden erst mal die Tische und Stühle zur Seite geräumt. Lediglich vereinzelte Stehtische sind noch im hinteren Bereich aufgestellt. Die Räume an der Bebelstraße sind mit angeregten Gesprächen von rund 150 Konzertbesuchern erfüllt.

Vorne nimmt das Sven Bergmann Quartett letzte Einstellungen an den Instrumenten vor. Sie sind im Begriff, ihr erstes Album „Seasons“ vorzustellen. Von Musik-Kritikern als die beste deutsche Jazz-Platte der letzten zehn Jahre gelobt, sollen die Stücke nun dem Herner Publikum vorgestellt werden.

Trompeter, Kontrabassist, Schlagzeuger und Sven Bergmann an seinem großen Flügel sind auf gleicher Höhe mit den Zuschauern, die sich an diesem Freitagabend – zumindest in den hinteren Reihen – mit Zuhören begnügen müssen. „Normalerweise stünden die Musiker auf einer Bühne, aber es wird ein Live-Mitschnitt aufgenommen“, erklärt der Moderator. Das große Piano hätte zu starke Vibrationen erzeugt und den Klang beeinträchtigt. Aber spätestens nach dem ersten Stück „New Born“ ist klar, das es an diesem Abend vor allen Dingen auf den Klang ankommt.

Das Publikum zeigt sich begeistert. Die abwechslungsreichen Eigenkompositionen ergeben eine gelungene Mischung. Ein Stück, das stark an Krimi-Soundtracks erinnert („Spy Girls“) und das andächtige „Quiet Moon“ etwa kommen bei den Besuchern ebenso gut an wie „Simoom“, frei übersetzt: Wüstenwind.