Herne. . Der Herbstaufschwung setzt sich in Herne auch im Oktober fort. Die Zahl der Arbeitslosen ging im Vergleich zum September um 218 auf insgesamt 9373 zurück, die Quote sank damit von 12,5 auf 12,2 Prozentpunkte.

Im vergangenen Monat ist die Zahl der Arbeitslosen in Herne weiter gesunken. Insgesamt gab es in der Emscher­stadt im Oktober 9373 Arbeitslose; das sind 218 oder 2,3 Prozent weniger als noch im September. Die Arbeitslosenquote ging damit um 0,3 Prozentpunkte von 12,5 auf 12,2 zurück. Im Vergleich zum Oktober im vergangenen Jahr sind 403 Herner weniger arbeitslos (- 4,1 Prozent).

Michaela Fantasia, Geschäftsstellenleiterin der Arbeitsagentur Herne, rechnet damit, dass diese positive Entwicklung noch bis zum üblichen Wintereinbruch anhält. mit Blick auf das nächste Jahr und vor dem Hintergrund der Konjunkturprognosen werde der Aufschwung jedoch an Schwung verlieren, heißt es in einer Mitteilung. Der Bedarf an gut qualifizierten Mitarbeitern bleibe jedoch hoch, so Fantasia, und es gelte, alle Ressourcen auszuschöpfen. Dazu zählten Ältere und Frauen ebenso wie Mitbürger mit Migrationshintergrund.

Die Zahl der offenen Stellen wuchs im Oktober um 248. Das sind zwar 68 Stellen weniger als der Agentur im September gemeldet wurden, aber 15 mehr als im Vorjahr. Insgesamt könnte die Agentur 1045 offene Stellen besetzen, wenn es dafür passende Bewerber gäbe. Vor allem im Pflege- und im Elektrobereich sei die Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern hoch.

Neu arbeitslos mussten mussten sich im Oktober 1486 Frauen und Männer melden; im September waren es noch 1622. Andererseits fanden aber auch 494 Herner eine neue Beschäftigung. Langzeitarbeitslos sind in Herne 4104 Menschen gemeldet.

Während bei den Jugendlichen im Oktober die Zahl der Arbeitslosen um 96 auf 820 sank, konnten die älteren Arbeitslosen nicht von dem Aufschwung am Arbeitsmarkt profitieren. In der Gruppe der über 50-Jährigen stieg die Zahl der Arbeitslosen um 26 auf insgesamt 2452. Auch im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der älteren Arbeitslosen um 22 oder 0,9 Prozent.