Wanne-Eickel. .
Die Cranger Kirmes kann sich sehen lassen: Das ist das Ergebnis der „Qualitätsoffensive Cranger Kirmes“, die in diesem Jahr gestartet wurde. Nun liegen die Ergebnisse einer begleitenden Untersuchung vor.
Die Qualitätsoffensive, so das Resümee der Kirmes-Veranstalter Stadtmarketing Herne und Stadt, trage erste Früchte.
Guter Auftritt, guter Service, gute Produkte: Dieses Ziel gaben die Veranstalter im Vorfeld des 576. Rummels vor und den Schaustellern einen Katalog mit Regeln an die Hand. „Das Geschäft ist sauber und voll beleuchtet“, „Begegnen Sie dem Kunden stets freundlich“ und „Jede Kundenfrage sollte beantwortet werden“, stand dort etwa zu lesen. Unter Druck setzen wollten die Veranstalter die Schausteller damit nicht, betont Stadtmarketing-Chef Holger Wennrich einmal mehr. Sondern: gemeinsam versuchen, das größte Volksfest in NRW zu erhalten und weiter zu entwickeln.
Umfangreiche Tests der Veranstalter zeigten nun, dass sie auf einem guten Weg seien. So wurden alle rund 350 Stände unter die Lupe genommen. Kontrolleure zwischen 24 und 56 Jahren haben – natürlich inkognito – mit den Betreibern gesprochen, ihren Auftritt begutachtet, ihr Angebot genutzt, sprich: etwa die Wurst gegessen. Ergebnis: durchweg positiv. Der Service stimme, so Wennrich, nur „in Nuancen“ gelte es etwas zu verbessern. Ausnahme: In zwei Fällen, sagt Michael Hasler (Stadt), müsse man „Tacheles reden“. Damit die betroffenen Schausteller erneut eine Zulassung bekommen, müssten sie Beleuchtung und Bemalung des Standes deutlich verbessern.
Das allgemeine gute Bild unterstreiche auch die Resonanz aus der Bevölkerung. Stadtmarketing und Stadt hatten im Rahmen der Qualitätsoffensive aufgerufen, schlechten Service zu melden. Gerade mal ein Dutzend Klagen gingen ein – bei 3,6 Millionen Besuchern. Und die, so Wennrich und Hasler, konnten schnell ausgeräumt werden. Beispiel: Ein Bier war nicht bis zum Eichstrich gefüllt.
„Die Kirmes“, resümiert Wennrich, „hat einen guten Ruf.“ Im nächsten Jahr soll er noch besser werden. „Am Ziel ist man schließlich nie.“