Herne. . Vor zehn Jahren nahm der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) sein Begegnungs- und Pflegezentrum unweit der Akademie Mont Cenis in Betrieb. Am Samstag feierten Bewohner, Besucher und Mitarbeiter den Geburtstag.
Es duftet nach Würzigem vom Grill, ein Livemusiker sitzt hinter seiner elektrischen Orgel und singt ins Mikrofon. An den Bierzeltgarnituren, die mit dunkelroten Bezügen geschmückt sind, nippen die Gäste, die meisten im Rentenalter, an O-Saft oder Sekt, unterhalten sich, genießen die Sonne. Fast könnte man meinen, man sei an Deck eines Kreuzfahrtschiffs.
Allerdings spielt die Szene nicht auf hoher See, sondern mitten in Sodingen, unweit der Akademie: Im Garten zwischen Pflegeheim und seniorengerechten Wohnungen des ASB Begegnungs- und Pflegezentrum Mont Cenis feierten Bewohner, Mitarbeiter und Gäste am Samstag den 10. Geburtstag der ASB-Einrichtung.
„Damals war das Vorhaben ein großes Abenteuer“, erinnert sich ASB-Kreisgeschäftsführer Albert Okoniewski an die Entstehung des Pflegezentrums und dankt den Mitarbeitern, „dass alles so gut geklappt hat.“ Auch die Sodinger Bezirksbürgermeisterin Henny Marquardt und der ehemalige Oberbürgermeister Wolfgang Becker gratulieren der Einrichtung zum runden Geburtstag.
Während der Feierstunde ehren Heimleiterin Barbara Golletz und ihr Stellvertreter Martin Kuhl Elfriede Ehlert, Elisabeth Herwig und Martha Trawny. Die drei Bewohnerinnen leben schon seit der Eröffnung vor zehn Jahren in der Sodinger Pflegeeinrichtung. Auch die Mitarbeiter, die von Anfang an dabei sind, erhalten eine Urkunde.
Blicke man auf die vergangenen zehn Jahre zurück, habe sich insbesondere im Umfeld der Einrichtung vieles getan, sagt ASB-Sprecher Martin v. Berswordt-Wallrabe. „Der neue Stadtteil Sodingen hat sich wirklich entwickelt“, freut er sich, „alles ist schön zusammengewachsen – und wir sind mittendrin.“
Auch Albert Okoniewski ist stolz auf die zentrale Lage. Er stellt heraus: „Das Tolle ist, dass wir ein öffentlicher Raum im Stadtteil sind. Unsere Tür ist immer offen. In unserer Begegnungsstätte können alte Nachbarschaften erhalten bleiben. Das ist unsere Stärke.“ Jürgen Lindner (61) und seine Frau können das bestätigen. Sie feiern mit, weil Lindners Schwiegermutter seit vier Jahren in der ASB-Senioreneinrichtung lebt. „Es ist toll, dass es so nah dran ist. Wir wohnen nur fünf Minuten von hier entfernt.“