Wanne-Eickel. .
Ein neuer stationärer Pflegekomplex des Arbeiter-Samariter-Bundes – Kreis Herne, Gelsenkirchen, Haltern – entsteht an der Eichsfelder Straße in Holsterhausen, direkt neben dem ASB Begegnungs- und Pflegezentrum Holsterhausen. Gestern wurde der Grundstein durch den ASB- Kreisgeschäftsführer Albert Okoniewski, die Vorsitzende des Heimbeirates, Gerda Kienhöfer, den Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Düke und Oberbürgermeister Horst Schiereck gelegt.
„In dem neuen Gebäudekomplex sollen 20 Kurzzeitpflegeplätze und 20 Plätze für Dauerbeatmungspatienten entstehen“, erklärt Albert Okoniewski. Mit dem Bau des etwa 500 Quadratmeter großen Hauses wurde Anfang Februar begonnen. Im Februar nächsten Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein und nach einmonatiger Einrichtungsphase können die ersten Patienten einziehen.
„Im Obergeschoss wird die Kurzzeitpflege untergebracht“, sagt Okoniewski. Dort können Pflegebedürftige untergebracht werden, deren Angehörige zum Beispiel in den Urlaub fahren. Aber auch eine Überleitung von der Kurzzeit- in die Langzeitpflege soll möglich sein. „Der Bedarf ist groß und steigt weiter“, sagt Okoniewski, „schon jetzt gibt es Anmeldungen für die Kurzzeitpflegeplätze.“
„Derzeit gibt es im Pflegezentrum Holsterhausen zehn Plätze für Patienten, die nach Krankheit oder einem Unfall eine dauerhafte Beatmung brauchen“, erklärt Okoniewski, „diese werden ins neue Gebäude verlegt und schaffen Platz für eine Wohngemeinschaft.“ Es sind die einzigen Pflegeplätze dieser Art im ganzen Kreis. Im Untergeschoss des Gebäudes wird der Pflegeschlüssel bei eins zu 1,1 liegen. Insgesamt werden 20 bis 25 Pflegefachkräfte eingestellt. Diejenigen, die im Beatmungstrakt des Gebäudes arbeiten, sind durch eine Fortbildung qualifiziert, die der ASB in Kooperation mit einem Pneumologen anbietet.
„Wir freuen uns über das zusätzliche Badezimmer“, sagt Helmut Flecken, Wohnbereichsleiter und zuständig für den Trakt der beatmungspflichtigen Patienten, „außerdem wird unser Alarmsystem erweitert.“
Das „ambitionierte Projekt“-- wie Oberbürgermeister Horst Schiereck es in seinem Grußwort nannte – kostet insgesamt 3,8 Millionen Euro.