Wanne. .

Als die Stadt Herne ihre Kollegen aus Gelsenkirchen darauf hinwies, die Firma Becker am Gewerbegebiet Grimberger Hafen sei wahrscheinlich dafür verantwortlich, dass in Unser Fritz Häuser und Gärten mit Staub gepudert würden, schob die Behörde im Rathaus Buer den Schwarzen Peter zurück.

Tenor: Unsere Firma Becker doch nicht! Aber die Karten sind nun neu gemischt. Jedenfalls konnte Wilhelm Nobert vom Fachbereich Umwelt der Stadt Herne am gestrigen Dienstag in der Sitzung der Bezirksvertretung Wanne berichten: „Die Analyse der vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) genommen Proben hat ergeben, dass die Staubbelastung am Grimberger Feld mit hoher Wahrscheinlichkeit durch von der Firma Becker abgewehte Partikel aus der Schlackeverbrennung verursacht wird.“

Über dieses Probenresultat habe die Stadt Herne der Stadtverwaltung Gelsenkirchen informiert. Eine Antwort stehe noch aus. Nobert: „Nun ist es Aufgabe der Stadt Gelsenkirchen zu überprüfen, ob die Firma Becker den Immissionsgrenzwert überschreitet.“ Laut Vorgabe der Technischen Anleitung (TA) Luft liegt dieser bei 35 Milligramm pro Quadratmeter und Tag.

Frank Droste (CDU) gab Wilhelm Nobert mit auf den Weg, im Sinne der betroffenen Bürger in Unser Fritz bei der Stadt Gelsenkirchen in der Sache Druck zu machen.

Druck benötigen offenbar auch uneinsichtige Autofahrer im Bereich der Hauptstraße zwischen den Einmündungen Claudius- und Kolpingstraße. Obwohl mittlerweile das Befahren und Parken dort wieder verboten ist, setzen sich Autofahrer dreist darüber hinweg. Josef Becker vom Tiefbauamt der Stadt versprach, der Kommunale Ordnungsdienst würde dort verstärkt kontrollieren – auch am Wochenende.