Herne./Wanne-Eickel. .
Ziemlich erleichtert reagierte der Umweltausschuss gestern auf die Zustimmung, die der Landschaftsbeirat tags zuvor den abgespeckten Plänen für die Plutohalde erteilt hatte.
Danach wird der vom RVR geplante, umstrittene Aussichtspunkt nun wesentlich kleiner ausfallen, die Wege sollen nur gesichert, aber nicht befestigt werden, und die beiden vorgesehenen Spiel- und Campingwiesen fallen ganz weg. „Das ist eine gute Lösung, sowohl für den Naturschutz als auch für die Naherholung“, sagte Baudezernent Jan Terhoeven. Ihm lag vor allem daran, die Zugänge auf die Pluto- und demnächst auch die Thyssenhalde vernünftig zu gestalten, wobei die längst vorhandenen, illegalen Trampelpfade und Schleichwege nun hergerichtet und dann ganz offiziell genutzt werden dürfen.
„Wir sind froh, dass dieser Kompromiss zustande gekommen ist“, erklärte Roberto Gentilini (SPD) und trat gleichzeitig dem in den letzten Wochen entstandenen Eindruck entgegen, die SPD hätte gegen den Landschaftsbeirat und die Naturschutzverbände gestimmt, die massive Bedenken gegen die Eingriffe in das Naturschutzgebiet Plutohalde hatten. Letztlich, so Gentilini, habe die Diskussion zu einem besseren Ergebnis geführt als der ursprüngliche Plan.
Der Regionalverband Ruhr, so Terhoeven, wolle nun zügig mit der Sicherung der Wege und dem Ausbau des Aussichtspunkts beginnen, auch, damit Gelder nicht verfallen. Schon in der nächsten Sitzung des Werksausschusses stehe die Plutohalde beim RVR auf der Tagesordnung. Er sicherte zu, dass nach Abschluss der Arbeiten Stadtgrün und auch der Kommunale Ordnungsdienst die Halde häufiger kontrollieren, um Verschmutzungen zu verhindern.