Herne. .

Sie sind unübersehbar, die großen Bauschilder an der Holsterhauser Straße/Ecke Regenkamp, wo das Unternehmen Zurbrüggen aus Unna ein Möbelhaus mit einer Verkaufsfläche von über 28 000 Quadratmetern errichten will.

Ein konkreter Termin für den ersten Spatenstich stehe zwar noch nicht fest, so Geschäftsführer Christian Zurbrüggen zur WAZ. Für die nächsten Wochen sei jedoch die Auftragsvergabe an einen Generalunternehmer geplant. Er sei zuversichtlich, dass der vorgesehene Eröffnungstermin im nächsten Winter, möglichst im Dezember, eingehalten werden könne.

Über die noch anhängigen Anfechtungsklagen macht er sich keine großen Sorgen. Die Klagen wurden von Anwohnern eingereicht, die der Ansicht sind, dass die Stadt das Projekt nicht hätte genehmigen dürfen. Drei Klagen seien seines Wissens überdies zurückgenommen worden. Um alles weitere kümmere sich die beauftragte Kanzlei in Münster. Auch Baudezernent Jan Terhoeven sieht einem Verfahren vor dem Verwaltungsgericht gelassen entgegen, die Stadt habe alles Erforderliche getan. Aufschiebende Wirkung haben die Klagen nicht, Zurbrüggen kann unabhängig davon anfangen zu bauen.

Das Unternehmen, das bislang in Ostwestfalen (Unna, Bielefeld, Oelde und Delmenhorst) vier Möbelhäuser betreibt, will in das Herner Haus 40 Millionen Euro investieren und kalkuliert mit einem Jahresumsatz von 50 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte Christian Zurbrüggen angekündigt, 250 bislang arbeitslosen Frauen und Männern in Zusammenarbeit mit der Arge eine Berufsperspektive zu eröffnen. Nach einer Qualifizierungsphase von einem halben Jahr sollen sie als Fachverkäufer im Herner Zurbrüggen-Haus eingesetzt werden können.