Herne. .

Karlheinz Friedrichs soll neuer Dezernent für Stadtplanung und Bauordnung werden. Das beschloss die rot-grüne Koalition am Montagabend.

Der Diplom-Ingenieur für Raumplanung ist im Herner Rathaus kein Unbekannter: Seit knapp anderthalb Jahren leitet der 52-Jährige den Fachbereich Stadtplanung und Bauordnung. Die Wahl findet am 12. April im Rat statt. Dort hat Rot-Grün die Mehrheit.

Den ganzen Tag über hatten sich Montag mehrere Kandidaten in einem Bewerbungsmarathon in den Fraktionen und Gruppen vorgestellt. In der größten Fraktion SPD, die das Vorschlagsrecht für den Posten des Stadtplanungs- und Baudezernenten für sich beansprucht, sammelte Friedrichs mit großer Mehrheit die meisten Punkte. Er überzeugte mit einem „Klima-Gesamtkonzept“, das er in seiner Vorstellungsrunde präsentierte. Dabei, so SPD-Fraktionschef Frank Dudda auf Anfrage der WAZ, legte Friedrichs unter anderem dar, wie die Stadt auf den Klimawandel reagieren solle. Das Wohnbauflächen-Programm aus seiner Abteilung, das gerade in der Politik diskutiert wird, kam dabei genauso zur Sprache wie die Zukunft der Plutohalde in Wanne-Eickel.

Bündnis 90/Die Grünen, Kooperationspartner der SPD im Rat, wollen Karlheinz Friedrichs mittragen, heißt es in der SPD. Der gebürtige Castrop-Rauxeler ist verheiratet und hat zwei Kinder, ist seit 2001 städtischer Baudirektor und SPD-Mitglied. Gibt der Rat grünes Licht, tritt Friedrichs im Sommer die Nachfolge von Jan Terhoeven an. Der Chef im Dezernat V ist auch verantwortlich für die Fachbereiche Vermessung und Kataster, Tiefbau und Verkehr, Umwelt, Stadtgrün sowie Gebäudemanagement.