Herne. .

Verdi hat am Donnerstag die Awo-Bediensteten aus den Senioreneinrichtungen sowie von Kitas und Behindertenheimen in Herne zum Warnstreik aufgerufen. Darüber sprach die Redaktion mit Verdi-Sekretärin Agnes Westerheide.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Bediensteten der Arbeiterwohlfahrt aus den Senioreneinrichtungen sowie von Kitas und Behindertenheimen zum Warnstreik in Düsseldorf aufgerufen. Zentrale Forderung ist u. a. 4,5 Prozent mehr Lohn. Darüber sprach die WAZ mit Verdi-Sekretärin Agnes Westerheide.

Wie war die Herner Beteiligung beim Streik ?

Westerheide: Gemischt. Vom Grete-Fährmann-Seniorenzentrum waren einige Mitarbeiter dabei, vom Willi-Pohlmann- und Else-Drenseck-Seniorenzentrum nur ganz wenige. Offenbar haben noch einige Mitarbeiter Angst zu streiken. Die wollen wir ihnen nehmen: Man darf streiken und kann am nächsten Tag erhobenen Hauptes wieder arbeiten gehen!

Wie sah es in den Einrichtungen aus?

Die Grundversorgung war überall sichergestellt. Im Grete-Fährmann-Seniorenzentrum gab es wegen der vielen Teilnehmer nur eine Besetzung wie am Wochenende. Anders sah es in Bochum aus: Da wurden zwei Häuser so stark bestreikt, dass es etwa beim Mittagessen statt Menü-wahl nur einfaches Essen wie Kartoffelsalat gab.

Wie geht’s nun weiter?

Wir wollen abwarten, was die Arbeitgeber-Seite für ein Angebot vorlegt. Mehrtägige Streiks könnten aber die Folge sein.