Herne. .
Das Konjunkturklima in Herne, Bochum, Witten und Hattingen hat sich deutlich aufgehellt. Das stellt die Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet auf Basis der aktuellen Umfrage bei rund 300 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe fest.
„Der Aufschwung hat im Jahresverlauf an Dynamik und Breite gewonnen“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus. Sieben von acht Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage positiv. Der Anteil der Negativ-Beurteilungen sank von 30 Prozent zum Jahresbeginn auf aktuell nur noch 13 Prozent. „Unter Berücksichtigung der vergleichsweise schlechten Bedingungen zum Jahresbeginn hat vor allem die Industrie in den letzten Monaten mächtig aufgeholt“, so Neinhaus. In allen Wirtschaftsbereichen herrsche Zuversicht, dass sich der Aufschwung fortsetzen wird.
Die gute Stimmung resultiert neben dem weiter anziehenden Export auch aus der gestiegenen Konsum- und Investitionsbereitschaft. „Die Inlandsnachfrage mausert sich vom Wackelkandidaten zu einer weiteren Stütze des Aufschwungs“, so Neinhaus.
Die anziehende Konjunktur macht sich zudem auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. 21 Prozent der Unternehmen planen Personalaufstockungen, 14 Prozent gehen von einer geringeren Beschäftigtenzahl aus. „Mit dem Mehrbedarf rückt jedoch auch das Problem der Besetzung offener Stellen mit geeigneten Fachkräften vermehrt in den Fokus“, merkt Neinhaus an. Die Schwierigkeiten werden sich infolge der demografischen Entwicklung verstärken. Jedes vierte Unternehmen sieht einen Mangel an Auszubildenden auf sich zukommen.