Herne/Castrop-Rauxel. .

Die Polizei sucht Geschädigte einer Raubserie auf der Rastplatz Lusebrink an der A42. Wahrscheinlich sieben Täter hatten Anfang Juli auf dem bekannten Homosexuellen-Treff mehrere Männer ausgeraubt.

In den letzten Wochen ist es zu einer Raubserie auf dem Autobahnparkplatz Lusebrink an der A 42 gekommen. Dabei muss es mehr Opfer gegeben haben, als der Polizei bisher bekannt sind. Die Ermittler bitten Geschädigte deshalb, sich zu melden. Der Rastplatz befindet sich zwischen den Abfahrten Herne-Börnig und Castrop-Rauxel-Bladenhorst an der A42 in Fahrtrichtung Dortmund. Er ist überregional als Treffpunkt der Homosexuellenszene bekannt.

Bislang wurden der Polizei vier Raubtaten angezeigt, die meist nach dem gleichen Prinzip abgelaufen sind. Die Geschädigten waren in einem an den Parkplatz angrenzenden Wäldchen von mehreren Personen angegangen und ausgeraubt. worden, heißt es in einer Pressemitteilung des zuständigen Bochumer Polizeipräsidiums. Die Täter erweckten dabei zum Teil den Anschein, dass sie ebenfalls der Homosexuellenszene angehörten.

Nach Angaben der Polizei konnte bisher eine Tätergruppe von sieben Personen ermittelt werden, die zum Teil weitere Taten, die die Opfer offensichtlich nicht nicht angezeigt hatten, einräumten. So muss es insbesondere zwischen dem 30 Juni und dem 7. Juli zu mindestens zwei weiteren Raubüberfällen gekommen sein. Bei mindestens weiteren fünf eingeräumten Taten ist davon auszugehen, dass die Geschädigten aufgrund von Scham und aus Angst, als homosexuell geoutet zu werden, keine Anzeige erstattet haben.

Das Kriminalkommissariat Herne (KK 35) bitten dringend die Personen, die dort Opfer eines Raubüberfalls geworden sind und dies nicht angezeigt haben, sich unter HER 950-8510 (-3621 außerhalb der Geschäftszeit) zu melden.