Herne. .

Die Stadtwerke legen einen „Energiefonds Herne“ (EFH) auf. Kunden der Stadtwerke können ab 30. September Anteile erwerben.

„Mit dem neuen Energiefonds können unsere Kunden nicht nur wichtige Projekte für unsere Stadt unterstützen und einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten“, so Stadtwerke-Vorstand Ulrich Koch, „sie profitieren auch noch selbst davon.“ Mit dem Investitionskonzept biete der Energieversorger „eine sichere und langfristige Anlage zu attraktiven Konditionen“, wirbt er.

Kunden der Stadtwerke können Anteile am EFH in Form einer so genannten Inhaberschuldverschreibung ab einer Summe von 1000 Euro erwerben. Die maximale Anlage beträgt 20 000 Euro. Bei einer Laufzeit von zehn Jahre sei ein Zinssatz von 3,6 Prozent festgeschrieben. Die Zinsen, so die Stadtwerke, würden jährlich ausgezahlt. Eine vorzeitige Kündigung sei mit einer Frist von drei Monaten zum Jahresende möglich. Die Zeichnungsfrist endet am 31. Dezember oder bei Erreichen des Fondsvolumens von 10 Millionen Euro. Hierbei gelte das „Windhundprinzip“: Wer zuerst komme, werde zuerst bedient.

Im Bereich der erneuerbaren Energien seien bereits erste Projekte angelaufen, die durch den EFH gefördert werden. Dazu gehöre der Biogaspool, an dem die Stadtwerke sich beteiligen. Dabei wird aus Biomasse klimafreundliches Biogas erzeugt, von dem 20 Millionen Kilowattstunden garantiert an die Stadtwerke Herne gehen.

Mittel aus dem Energiefonds fließen auch in das Projekt Green Gecco. Unter diesem Namen beteiligen sich Stadtwerke Herne gemeinsam mit anderen privaten und kommunalen Energieversorgern an klimafreundlichen Projekten aus den Bereichen Wind- und Wasserkraft, Biomasse und Geothermie (die WAZ berichtete). In Planung sei außerdem der lokale Ausbau der dezentralen Energieversorgung mit effizienter Kraft-Wärme-Kopplung.