Google Street View will alle Orte in Herne fotografieren und ins Internet stellen. Der Rat der Stadt verlangte deswegen in seiner letzten Sitzung, von der Internetfirma fürs Filmen oder Fotografieren öffentlicher Straßen und Plätze Gebühren zu verlangen. Die SPD-Ratsfraktion rät nun auch den Bürgern, sich zu wehren.
10 Tipps für Google
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Hintergrund ist eine Einigung des Berliner Verbraucherschutzministeriums mit Google Street View. Den Bürgern soll es jetzt möglich sein, Widerspruch einzulegen. Jeder kann demnach selber entscheiden, ob das eigene Haus, die eigene Wohnung oder der Garten im Internet unkenntlich gemacht oder ganz aus der Datenbank verschwinden soll. Auch Sammelwidersprüche für ganze Straßenzüge sollen möglich sein, so die SPD.
Michelle Müntefering (SPD), Stadtverordnete im Rat: „Jetzt muss Oberbürgermeister Horst Schiereck dafür sorgen, dass jeder Einwohner von seinem Recht auf Privatsphäre auf einfachem Weg Gebrauch machen kann. Dazu können etwa Widerspruchs-Listen in den Rathäusern Herne und Wanne ausgelegt werden. Als SPD im Stadtrat weisen wir die Bürgerinnen und Bürger in Herne bewusst auf die Möglichkeit hin, sich der Datensammelwut zu widersetzen.“
Der neue Internetdienst Google Street View soll in Deutschland erst starten, nachdem alle Einsprüche der Bürger vollständig berücksichtigt worden sind.
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