Die Stadt Herne hat die Cranger Kirmes als ihren „Local Hero“ im Kulturhauptstadt-Jahr benannt und sorgt so dafür, dass der traditionsreiche Wanne-Eickeler Rummel Anfang August auch kulturell Aufmerksamkeit genießt.

„Jede Stadt war beim ,Local-Hero-Projekt’ aufgefordert, ihre Visitenkarte zum Kulturhauptstadt-Jahr abzugeben und damit eine Woche lang im Fokus zu stehen. Da haben wir uns für die Cranger Kirmes entschieden“, sagt Hernes Kulturhauptstadtbeauftragte Regina Stieler-Hinz. Sie erläutert: „Volksfeste sind schließlich Teil des kulturellen Lebens. Das Motto ist: Volkskultur trifft Hochkultur“.

So weicht der Schausteller-Gottesdienst vom ersten Kirmessonntag auf den zweiten aus, weil am ersten ein Konzert des Gospelprojektes Ruhr im Festzelt stattfinden wird.

Hilfestellung beim Spagat zwischen Karussell und Kunst gibt das Team der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3. Stieler Hinz: „Dort wird eine Kirmesdependance eingerichtet. Die Besucher können sich dort in einer Ausstellung historische Fahrgeschäfte anschauen und sich überhaupt über die kulturhistorischen Hintergründe der Cranger Kirmes informieren.“

Anschließend gebe es die Möglichkeit, sich mit einem Bus oder auch mit einem Wassertaxi zur Kirmes bringen zu lassen.

Die Kulturhauptstadt-Macher haben übrigens wegen des Local Hero’s Cranger Kirmes richtig „Spaß inne Backen“. Stieler-Hinz: „Die werden natürlich unsere erwartet vier Millionen Kirmesbesucher mit in ihre Bilanz einfließen lassen.“