Herne. .
Bass erstaunt ist ein Polizeibeamter der Wache Wanne-Eickel, als er während einer Geschwindigkeitskontrolle in der zurückliegenden Woche durch das Lasergerät schaut. Da rast auf der Hofstraße, dort wo Jogger ihre Runden drehen und Fußgänger die Hunde des nahe gelegenen Tierheims ausführen, ein Auto auf ihn zu.
Bei erlaubten 50 km/h zeigt das Messgerät, so die Polizei, eine Geschwindigkeit von 111 km/h an. Nur mit Mühe kann ein Polizist die viel zu schnelle und gefährliche Fahrt mit dem Anhaltestab beenden. Am Steuer des Autos sitzt eine Frau aus Gelsenkirchen (20), die sich den Wagen an diesem Tag von ihrem Freund geliehen hat. Nach dem Abzug eines Toleranzwertes von vier Stundenkilometern trägt die Polizei eine Geschwindigkeitsüberschreitung von „satten“ 57 km/h ins Messprotokoll ein. Dafür wirft der Bußgeldkatalog vier Punkte in Flensburg, eine Geldstrafe von 280 Euro sowie ein Fahrverbot von zwei Monaten aus. Warum hat die junge Frau denn das Gaspedal überhaupt soweit nach unten getreten? Nach eigenen Angaben wollte die 20-Jährige mal schnell zu ihrem Reitpferd.