Herne. .
Die Frauenklinik im Marienhospital in Herne, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, hat einen neuen Direktor: Professor Clemens Tempfer, MBA, hat zum 1. Juli die Leitung übernommen.
Der 41-Jährige wechselte von der Universitäts-Frauenklinik Wien ins Ruhrgebiet. In Wien war Tempfer zuletzt als Oberarzt in der Abteilung für Allgemeine Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie tätig. Der gebürtige Wiener hat in seiner Heimatstadt Medizin studiert. Seine beruflichen Stationen führten ihn unter anderem über das Histologisch-Embryologische Institut der Uni Wien, das Ev. Krankenhaus Wien-Währing, das Texas Medical Center in Houston/USA und das Ludwig Boltzmann Institut für Gynäkologie und gynäkologische Onkologie in Wien nach Herne. In den Jahren 2005 und 2008 war er Gastprofessor an Universitäten in Vietnam und Laos.
Vierfacher Vater
2010 schloss Tampfer sein MBA-Studium „Gesundheitsökonomie“ an der Medizinischen Universität Wien ab. Der verheiratete vierfache Vater ist neben seiner klinischen Arbeit mit zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen sowohl in der Forschung als auch in der Lehre aktiv. Tempfers Schwerpunkte, berichtet das Marienhospital weiter, liegen in der gynäkologischen Onkologie, der minimal-invasiven Chirurgie bei der operativen Behandlung von Frauenerkrankungen und in der Endokrinologie. Besonders wichtig ist ihm die Geburtshilfe: „Dieser Bereich ist betreuungsintensiv, verlangt Einfühlungsvermögen und stellt eine besondere Herausforderung dar.“
Ziel des Mediziner ist es, die Frauenklinik als zentrale Anlaufstelle für moderne Geburtshilfe mit Service-Charakter in Herne zu etablieren. „Für mich ist dies eine spannende Aufgabe. Dabei ist persönliches Engagement gefragt.“
Weiteres Anliegen Tempfers ist es, das Mamma-Zentrum am Marienhospital auszubauen, zu fördern und so eine optimale Versorgung zu bieten. Ab Herbst möchte der 41-Jährige zudem regelmäßig Angebote für Inkontinenz- und onkologische Patienten anbieten sowie Fortbildungen für niedergelassene Ärzte. Geplant ist darüber hinaus, das Programm der Elternschule auszubauen sowie verschiedene Veranstaltungen und beispielsweise einen Tag der offenen Tür für Interessierte und werdende Eltern anzubieten.