Herne. .

Eine Katze ist offenbar am Montag die etwa fünf Kilometer lange Strecke zwischen der Cruismannstraße in Bochum und der Wörthstraße in Herne als Blinder Passagier auf der Hinterachse eine Pkws mitgefahren.

An der Wörthstraße hörte ein Anwohner gegen 17.35 Uhr lautes Katzengeschrei. Er schaute aus dem Fenster und bemerkte ein Auto, von dem das nicht zu überhörende „Miau“ ausging. Das dazu gehörige Tier sah er aber nicht. Deshalb ging er zu dem Auto, um die Quelle des Katzenjammers ausfindig zu machen. In diesem Moment kehrte auch der Fahrer zu seinem Auto zurück. Der Bochumer erzählt dem Herner, dass er bei seiner Abfahrt aus Bochum-Riemke schon das Geschrei einer Katze gehört hatte. Nun schauten sich die beiden Männer den Wagen genau an und entdecken den Vierbeiner, der auf der Hinterachse des Autos saß, sich aber irgendwie nicht selbst aus dieser Position befreien konnte. „Die Polizei muss her“, beschlossen die beiden, und sie kam. Die Beamten versuchten zunächst, die Katze zu befreien - ohne Erfolg. Daraufhin demontieren sie – natürlich mit Einverständnis des Autobesitzers – das linke Hinterrad und retteten die unverletzte Katze aus ihrer misslichen Lage. Die Polizisten nahmen das Tier mit zur Polizeiwache, von wo es dann, nach einigen Streicheleinheiten, ins Gelsenkirchener Tierheim gebracht wurde.