Was treibt junge Menschen in die rechte Szene? Wie kommt man da wieder raus? Die IG Bau Westfalen führt derzeit die „Tour gegen Rechts” durch.

Im Rahmen dieser Reihe wird der Nazi-Aussteiger Jörg Fischer-Aharon am 27. Mai zwischen 9.20 und 10.50 Uhr am Emschertal Berufskolleg, Steinstraße 22, mit Schülern über seine Erlebnisse diskutieren.

Bereits als 13-Jähriger gehörte Jörg Fischer-Aharon der Nazi-Szene an. Neun Jahre war er dabei. 1992 schaffte der heute 40-Jährige seinen Ausstieg. Seit 1996 engagiert er sich als Journalist und Bildungsreferent für verschiedene Stiftungen im Kampf gegen Rechts. „Er ist ein Augenzeuge, der dieser Szene die Maske herunterreißt. Rechtsradikale versuchen durch Musik und Freizeitangebote Jugendliche schon sehr früh auf ihre Seite zu ziehen. Man muss den Jugendlichen klar machen, auf was für Menschen sie sich dabei einlassen”, betont Jasmin Delfino von der IG Bau.