Herne. Warum es wichtig war, auch in Herne gegen die AfD zu demonstrieren, wie die CDU-Haltung zu bewerten ist: ein Kommentar von Lars-Oliver Christoph.

Respekt! Was die Initiative „Schirme gegen Rechts“ in wenigen Tagen mit Unterstützung anderer Gruppen und auf die Beine gestellt hat, ist großes Kino. Es ist wichtig, dass auch Herne ein klares Zeichen gegen den Rechtsextremismus und die AfD gesetzt hat. Wie groß der Wunsch nach einer „eigenen“ Veranstaltung war, ist auch der WAZ gespiegelt worden. Mehrfach ist die Redaktion nach den ersten Demos im Ruhrgebiet gefragt worden: Findet denn in Herne nichts statt? Die „Schirme“ haben die passende Antwort gegeben.

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Dass die CDU ausgeschert ist und sich am Freitag dem demokratischen Grundkonsens verweigert hat, ist nicht nachvollziehbar. Es gab mit Sicherheit auf dem Europaplatz auch Demonstranten, die nicht mit jeder Meinungsbekundung auf der Bühne einverstanden waren. Was jedoch alle einte, war das große Bedürfnis, sich nach außen sichtbar gegen menschenverachtenden Vertreibungspläne und eine immer weiter nach rechts rückende AfD zu positionieren.