Herne. Noch ist der Gestank nicht vom Tisch, doch bislang liege alles im Zeitplan: Mitglieder der Verwaltung informierten den Ausschuss für Umweltschutz im Rathaus über den aktuellen Stand der Geruchsbelästigung durch die Entsorgungsfirma Kost.

Für viele Bürger besonders im Herner Süden ist der Gestank, der vom Gelände der Firma Kost in Bochum-Riemke zu ihnen hinüber weht, in den letzten Jahren zu einem echten Ärgernis geworden. Auf Anordnung des Arnsberger Regierungspräsidenten hat die Firma Kost eine Reihe von Auflagen erhalten, die nun Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt werden sollen (die WAZ berichtete). „Und die Firma hat sich grundsätzlich bereit erklärt, diese Auflagen auch umzusetzen”, sagte Wilhelm Nobert vom Fachbereich Umwelt.

Der Zeitplan steht

Einen wichtigen Punkt habe die Firma Kost bereits seit einigen Wochen erfüllt: Bestimmte Abfallarten wie Kunststoff oder Gummi dürfen im Freien nicht mehr umgeschlagen werden. Punkt zwei und drei auf der Auflagenliste sieht den Bau einer Halle bzw. eine Erhöhung des Schornsteins auf 30 Meter vor. Hier habe die Firma Kost ein eigenes Gutachten in Auftrag gegeben, um auch Alternativen in die Gespräche mit einbringen zu können. „Mit Ergebnissen rechnen wir Ende Januar, also sehr bald”, meint Nobert. An dem Zeitplan, der bis zum Beginn des Sommers eine Umsetzung der Maßnahmen vorsieht, habe sich nichts geändert, so die Verwaltung.