Herne. Der süße Kater Zorro sucht eine neue Familie. Er lebt im Herner Tierheim. Auch die Hunde-Welpen Ronja und Bolt werden vermittelt.
Es bellt und miaut. Ronja und Bolt, die beiden Welpen, leben seit kurz vor Weihnachten im Tierheim Herne-Wanne. Sie schnüffeln und suchen in der Küche. Die beiden sechs Monate alten Junghunde suchen ein neues Zuhause. Die WAZ hat sie live aus dem Tierheim vorgestellt.
Herne: Zwei Junghunde stammen aus Rumänien – sie vertragen sich mit Kindern
„Es sind zwei Junghunde. Die brauchen noch sehr viel Erziehung und Aufmerksamkeit. Aber es sind zwei aufgeschlossene, liebevolle und lernwillige Hunde“, sagt Silvia Rettkowski aus dem Vorstand des Vereins. Die beiden stammen aus dem größten Tierheim der Welt, aus Rumänien. Vermittelt werden sie getrennt. Ein bereits vorhandener älterer Hund sei gut, aber nicht Voraussetzung. Beide Hunde vertragen sich gut mit Kindern. Silvia Rettkowski vermutet, dass die beiden bei etwa 40 Zentimetern Schulterhöhe bleiben. „Sie werden nicht so groß wie ein Schäferhund.“ Beide Hunde sind Mischlinge.
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Rettkowski rät – wie bei allen Tieren – den Zeitaufwand nicht zu unterschätzen. „Für einen Welpen muss ich 24 Stunden am Tag da sein.“ Wer Interesse hat, werde intensiv geprüft. Trotz aller Beratung und Vorsicht komme es vor, „dass sich die Leute übernommen haben“ und ein Hund noch einmal im Tierheim auftaucht. Das wollen die Verantwortlichen natürlich vermeiden. Im Tierheim leben aktuell etwa 20 Hunde.
Mit welchen Kosten muss man für einen Hund rechnen?
Mit welchen Kosten muss man rechnen, wenn man einen Hund hat? „Der letzte Hund, den wir hatten, musste einen Zahn gezogen bekommen. Das hat mal eben 600 Euro gekostet. Das muss ich wissen“, sagt Silvia Rettkowski. Das komme zusätzlich zu den Kosten, die man ohnehin für den Unterhalt eines Tieres habe, vom Futter, über Versicherung.
Ein paar Meter weiter im Katzenhaus hat Zorro, der schwarze Kater, seinen eigenen Raum. „Er ist unser Ausbrecherkönig“, sagt Silvia Rettkowski. Der acht Monate alte Kater ist sehr flink und flitzt aus seinem Raum nach draußen. Zorro lebt ebenfalls seit der Weihnachtszeit im Tierheim an der Hofstraße. Er wird, anders als normalerweise bei Katzen üblich, nicht zu zweit vermittelt: „Er ist der größte Menschenfreund aller Zeiten, aber er mag keine anderen Katzen.“
Aktuell 20 Hunde und 50 Katzen im Tierheim Herne-Wanne
Im Unterhalt könne eine Katze ähnlich teuer werden wie ein Hund, sagt Silvia Rettkowski. Im Tierheim wohnen neben den Hunden und Katzen auch noch einige Kleintiere wie Kaninchen. Nur für Exoten hat das Tierheim an der Hofstraße ganz im Südwesten des Stadtgebietes keine Lizenz.
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„Timba, der Küchenkater“, der eigentlich vorgestellt werden sollte, war zum Auftakt unserer Live-Aktion im Tierheim bereits „vergeben“ und hat ein neues Zuhause. Seinen Spitznamen hat der Kater übrigens, weil er sich ebenfalls nicht mit anderen Katzen verträgt und deshalb in der Küche leben muss.
Das Live-Video mit der Vorstellung der Tiere ist weiter unter facebook.com/WAZHerne/Videos zu sehen.
Für die Adoption eines Tieres gibt es strenge Regeln. Wer einen Hund vermittelt bekommen möchte, sollte ihn zunächst näher kennenlernen. Das Tierheim empfiehlt über einen Zeitraum von einer Woche zum Beispiel tägliche Spaziergänge. Der Verein besucht auch das neue Zuhause, um sich einen Eindruck vom Umfeld zu verschaffen. „Nach dieser Zeit entscheiden wir gemeinsam, ob Sie den Hund stundenweise auch mit in Ihr Zuhause nehmen können, um ihn langsam an die neue Umgebung zu gewöhnen“, heißt es. Auch für erwachsene Katzen ist eine Kennenlernphase vorgesehen, bei Katzenkindern weniger. Diese werden allerdings nur im Doppelpack vermittelt. Je nach Tier werden bei einer Vermittlung zwischen 30 und 300 Euro fällig.
Wer sich für eines der Tiere interessiert, kann sich per E-Mail melden. Die Adresse lautet: email_an@tierheim-herne-wanne.de. Mehr Infos telefonisch unter: Tel. 02325-62413.