Herne/Dortmund. Ein Herner (22) schrie in einer Regionalbahn herum und belästigte Fahrgäste. Als ihn die Polizei aus dem Zug führen wollte, wurde er aggressiv.

Um kurz vor 6 Uhr hat eine Zugbegleiterin der Regionalbahn RB 32 von Oberhausen nach Dortmund die Bundespolizei um Hilfe gebeten: Ein Herner (22) brüllte im Zug herum und belästigte andere Fahrgäste.

Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Polizei am Sonntagmorgen, 17. Dezember, in der RB 32. Laut Zugbegleiterin schrie ein Mann während der Fahrt von Oberhausen nach Dortmund lautstark herum und belästigte Reisende. Der Mann, so meldete sie der Bundespolizei weiter, war offenbar stark alkoholisiert und verhielt sich aggressiv. Als die Bahnmitarbeiterin den Unbekannten bat, ruhig zu sein, beleidigte er sie - und machte weiter. Als der Zug in Dortmund eintraf, stieg der Mann aus, wechselte aber kurzerhand in einen nächsten Zug in Richtung Oberhausen.

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Trotz Aufforderung der Einsatzkräfte, so die Polizei weiter, weigerte sich der Herner auszusteigen. Deshalb ergriff ein Polizist seinen linken Oberarm, um den Mann aus dem Zug hinauszubegleiten. Dagegen wehrte sich der 22-Jährige, ging bedrohlich auf die Beamten zu und riss seine Arme weg. Den Beamten gelang schließlich, den Aggressor aus dem Zug zu führen. Hierbei beschimpfte er die Einsatzkräfte mehrfach als Rassisten, die ihn dann zu Boden brachten und mit Handfesseln fixierten.

Bei einer Durchsuchung fanden die Polizisten bei dem Herner ein Verschlusstütchen Marihuana in der linken Socke. Die Beamten erteilten ihm einen Platzverweis für den Dortmunder Hauptbahnhof. Zudem leiteten sie ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.