Herne. Die Erkältungs- und Corona-Zahlen steigen derzeit in Herne. Einige Kitas mussten bereits in die Notbetreuung wechseln. So ist die aktuelle Lage.
Alles hustet und niest: Die Erkältungswelle ist in vollem Gange und nicht nur das – auch die Corona-Zahlen steigen wieder. Wie ist die aktuelle Lage in Herne? Die WAZ hat bei der Stadt nachgefragt.
„Die gemeldeten Corona-Fallzahlen stiegen in den vergangenen Wochen deutlich an“, heißt es vonseiten der Stadt. Die Inzidenz auf Basis der gemeldeten PCR-Meldungen habe am 20. November knapp 32 betragen. Die Dunkelziffer dürfte aber weitaus höher sein, längst nicht jeder Erkrankte testet sich aktuell noch auf das Coronavirus. Eine Test- oder Isolierungspflicht gibt es schließlich nicht mehr.
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In Kitas und Schulen können sich die Krankheiten besonders schnell übertragen. Eine Corona-Testpflicht gibt es aber auch hier laut Stadt nicht. Auch wenn in Kitas nicht getestet wird, „appellieren wir an die Eigenverantwortung der Eltern, insbesondere bei Kindern, die Krankheitssymptome zeigen, Tests durchzuführen“, so Stadtsprecherin Anja Gladisch.
Notbetreuung und Gruppenschließungen in Herner Kitas
Aufgrund der hohen Erkältungs- und Corona-Zahlen sei es in den vergangenen Wochen immer wieder zu Notbetreuungssituationen in den Tageseinrichtungen gekommen – für eine Dauer von einer Woche bis zu zwei Wochen. „Im Einzelfall kam es zu Gruppenschließungen, einige Einrichtungen konnten jedoch lediglich insgesamt nur eine Notbetreuung anbieten.“
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Und wie ist die Lage in der Verwaltung selbst? Zwar gebe es keine tagesaktuelle Erfassung von Zahlen erkrankter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die gesamte Verwaltung. Aber: „Wir haben die Wahrnehmung, dass die Anzahl der an Atemwegsinfektionen leidenden Mitarbeitenden gegenwärtig höher ist als noch vor einigen Wochen. Das ist aber für die Jahreszeit auch nicht ungewöhnlich“, so Gladisch. Eine Unterscheidung zwischen saisonaler Grippe, grippalem Infekt oder Covid-19 finde nicht statt, da bei einer Krankschreibung nicht die Diagnose dem Arbeitgeber mitgeteilt werden muss. Abteilungen innerhalb der Verwaltung hätten noch nicht geschlossen werden müssen.