Herne. Die Lyrikerin Lina Atfah findet viel Beachtung, fliegt in ihrer Heimat Herne aber unterm Radar - auch beim OB. Ein Kommentar von Lars Christoph.
Am Abend des 14. September nahm die Wanne-Eickelerin Lina Atfah in der Essener Kreuzeskirche den Literaturpreis Ruhr entgegen. Anschließend meldete sich Oberbürgermeister Frank Dudda auf seiner Facebook-Seite öffentlich zu Wort – allerdings nicht zu diesem bisher für Herne einmaligen Ereignis, sondern anlässlich einer Veranstaltung eines Ehrenamtler-Netzwerks und des Starts des Oktoberfestes in München. Seitdem würdigte der OB auf seinen Posts auf Facebook unter anderem den Herner „Gamerbrother“ und YouTuber Simon Schildgen und preist die Eröffnung der Pizzeria „15 vor 12“ an.
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Das peinliche Versäumnis Duddas steht beispielhaft für den Fakt, dass die hochtalentierte Lyrikerin in Herne bisher (viel zu) wenig Beachtung findet und unterm Radar fliegt. In deutschen Kulturkreisen sind sich viele sicher: Von Lina Atfah wird man noch viel hören. Hoffentlich gilt das bald auch mal in der von ihr so geschätzten Heimatstadt Herne.