Herne. Nach dem Karaoke-Biergarten gibt es nun noch eine weitere Absage für die Cranger Kirmes: Ein beliebtes Zusatzprogramm findet nicht mehr statt.

Für die Cranger Kirmes gibt es eine weitere Absage, die vor allem Crange-Fans enttäuschen wird: Das Stadtmarketing Herne habe sich in diesem Jahr dazu entschieden, die Crange Erlebnisse nicht mehr anzubieten, so Stadtmarketing-Sprecher Alexander Christian im Gespräch mit der WAZ.

Das heißt konkret: In diesem Jahr wird es kein Picknick im Riesenrad, keine Kinderführungen und auch nicht die Crange-Olympiade geben, die im vergangenen Jahr erstmals stattfand. „Die Erlebnisse wurden immer gut angenommen. Im letzten Jahr hatten wir noch mehr als 300 Buchungen“, sagt Christian. Aber: „Es ist nicht einfacher geworden, das alles zu organisieren.“ Gerade die Backstage-Führungen hätten einer engen Abstimmung mit den Schaustellerinnen und Schaustellern bedurft. Dabei sei das Zeitkontingent von ihnen sehr knapp.

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Auch der Personalaufwand sei zu hoch. Doch die Absage für dieses Jahr bedeutet nicht sofort eine Absage für immer. „Wir legen eine kreative Pause ein“, so Christian. Bis zum nächsten Jahr werde daran gearbeitet und überlegt, ob und wie das Konzept anders angeboten werden könnte. „Wir hatten häufig Teilnehmer dabei, die jedes Jahr mitgemacht haben. Wir wollen nun versuchen, auch andere Menschen zu erreichen.“

Und es gibt ein kleines Trostpflaster: Gruppen können weiterhin die Crange-Guides für einen Rundgang über die Cranger Kirmes buchen. Diese Rundgänge könnten individuell organisiert werden und benötigten weniger Abstimmung, da keine Schaustellerinnen und Schausteller miteingebunden werden.

Zu den Crange Erlebnissen gehörten im vergangenen Jahr: Riesenrad-Erlebnisse (Picknick, Tapas und Kaffeeklatsch im Riesenrad), Erlebnisführungen (Historischer Rundgang, Blick hinter die Kulissen, Kompaktführung: So geht Kirmes, Kulinarischer Rundgang, Kirmesführung für Kinder), Gruppenführungen, Crange-Olympiade.