Herne. Ein Dauerbrenner: Klagen über Taubenkot und Dreck in der Unterführung auf der Herner Bahnhofstraße. Nun gibt es eine neue Initiative.
Ende März ist die Linke mit dem Antrag auf Errichtung eines Taubenhauses in Herne-Mitte zur Lösung der „Taubenproblematik“ in der Bahnhofsunterführung gescheitert. Auch ein Auftrag an die Verwaltung, mit der Deutschen Bahn über eine optische Aufwertung der Unterführung zu sprechen, fand keine politische Mehrheit. Nun startet die Partei in der Bezirksvertretung einen neuen Vorstoß.
Die Unterführung am Bahnhof sei schmutzig und nicht sonderlich einladend, hieß es damals im Antrag der Linken-Bezirks- und Stadtverordneten Klaudia Scholz. Und: „Insbesondere haben hier auch viele Tauben ein Zuhause gefunden, die den Boden durch ihren Kot deutlich verschmutzen.“ Bei einer Umsiedlung der Vögel sollten lokale Akteure wie Tierschutzverbände einbezogen werden.
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Der Antrag der Linken wurde im März von der breiten Mehrheit in der Bezirksvertretung Herne-Mitte abgelehnt – auch vor dem Hintergrund, dass insbesondere vom SPD-Bezirksverordneten Karl Josef Schleußner bereits mehrere (vergebliche) Anläufe zur Lösung des Problems unternommen worden waren. Gespräche mit der Deutschen Bahn über ein Anbringen von Netzen waren bisher ergebnislos geblieben.
Die Linke lässt nicht locker: Es müsse weiter nach „kreativen Lösungen“ gesucht werden, fordert Scholz nun in einer Anfrage für die kommende Sitzung der Bezirksvertretung am Donnerstag, 1. Juni (ab 17 Uhr im Rathaus Herne). An die Verwaltung richtet Scholz unter anderem die Frage, welche Maßnahmen denn nun zur Lösung der Taubenproblematik und zur Aufwertung der Unterführung geplant seien.