Herne. In Herne ist am Donnerstag eine Weltkriegsbombe entdeckt und entschärft worden. Überraschung: Bei der Suche wurden weitere Blindgänger gefunden.

In Herne ist am Donnerstag, 4. Mai, im Sportpark Eickel im Stadtteil Wanne-Süd ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Bombe musste noch am selben Tag entschärft werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Weltkriegsbombe wurde im Sportpark Eickel gefunden
  • Evakuierungsradius eingerichtet: Menschen mussten ihre Häuser verlassen
  • Stadt richtete eine Anlaufstelle in der Grundschule Europaschule ein

So lief die Entschärfung der Bombe:

18.05 Uhr: Damit beenden wir unseren Newsblog und wünschen einen guten Abend!

18 Uhr: Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, der vor der Zuschauertribüne im Stadion im Sportpark entdeckt worden war, ist entschärft. Das teilt die Stadt mit. Alle Sperrmaßnahmen sind damit ab sofort aufgehoben. Entdeckt worden sei der Sprengkörper bei Routineerkundungen, da im Stadion Arbeiten zur Erneuerung der Tartanbahn anstehen. Überraschung: Dabei seien an dieser Stelle noch zwei weitere Blindgänger gefunden und abtransportiert worden. Diese hätten jedoch keinen Zünder besessen, eine Entschärfung sei daher nicht notwendig gewesen.

17.10 Uhr: Die Menschen, die innerhalb des Sperrbereichs um den Fundort des Blindgängers im Stadion ihre Häuser und Wohnungen haben, sind nach Angaben der Stadt nun evakuiert. Jetzt könne mit der Entschärfung des Kampfmittels begonnen werden. Neun Personen seien beim Verlassen ihrer Wohnungen auf Hilfe angewiesen gewesen. Und: Sechs Menschen nähmen die Anlaufstelle in der Europaschule in Anspruch.

16.30 Uhr: In Wanne-Süd wurden zuletzt mehrere Weltkriegsbomben entschärft. Jeweils 2018, 2019, 2020 und 2022 mussten im Stadtteil bereits Blindgänger entschärft werden, zuletzt im November 2022 und im März 2022 sogar an der selben Stelle, also ebenfalls im Stadion im Sportpark. Beim ersten Mal wurde die Bombe in Höhe des Mittelkreises entdeckt, zuletzt im Strafraum. Wo sie diesmal gefunden wurde, will die Stadt erst nach der Entschärfung verraten.

Im Stadion im Sportpark wird nun schon der dritte Blindgänger entschärft. Zuletzt wurden die Bomben an mehreren Stellen gesucht.
Im Stadion im Sportpark wird nun schon der dritte Blindgänger entschärft. Zuletzt wurden die Bomben an mehreren Stellen gesucht. © FUNKE Foto Services | Fabian Strauch

15.50 Uhr: Um den Fundort des Blindgängers im Stadion im Sportpark haben nun die Evakuierungsmaßnahmen begonnen, teilt die Stadt mit. Rund 260 Menschen müssen nun für die Entschärfung ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Sobald der Bereich als frei gemeldet werde, könne die eigentliche Entschärfung beginnen.

14.50 Uhr: Der Heisterkamp meldet: Wegen der Bombenentschärfung muss das Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum „Der Heisterkamp“ am Heisterkamp 62 an diesem Donnerstag geschlossen bleiben. Erst Freitag öffne das Haus wieder ab 16 Uhr für Teenies und ab 18 Uhr für Jugendliche.

14.12 Uhr: Die Entschärfung beginnt, sobald die Anwohnerinnen und Anwohner den Sperrbereich verlassen haben. Eine zeitliche Prognose dazu, bis wann die Entschärfung und damit die Sperrmaßnahme dauert, sei nicht möglich, heißt es bei der Stadt.

13.30 Uhr: Für Menschen, die für die Dauer der Sperrmaßnahme keinen anderen Aufenthalt wissen, richtet die Stadt Herne eine Anlaufstelle in der Grundschule Europaschule, Königstraße 25, ein. Unter der Rufnummer 02323 16-93 20 hat die Verwaltung dazu eine Hotline geschaltet.

13.25 Uhr: Die Stadt Herne hat eine Sperrzone eingerichtet. Menschen, die in diesem Bereich leben, müssen ihre Häuser verlassen.

Menschen, die innerhalb der grünen Sperrzone wohnen, müssen ihre Häuser verlassen.
Menschen, die innerhalb der grünen Sperrzone wohnen, müssen ihre Häuser verlassen. © Stadt Herne

13.15 Uhr: Bei Erkundungen auf Kampfmittel ist im Stadion im Sportpark Eickel ein Blindgänger entdeckt worden, teilt die Stadt Herne mit. Die britische 250-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg soll noch im Laufe des Nachmittags entschärft werden. Die Erkundung sei routinemäßig erfolgt, weil im Stadion Arbeiten zur Erneuerung der Tartanbahn bevorstehen. Da sich im Umfeld des Fundorts viele Grün- und Sportflächen sowie eine Kleingartenanlage befinden, müssten nur recht wenige Menschen für die Entschärfung ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Insgesamt seien rund 260 Personen betroffen. Die Evakuierung soll um 15 Uhr beginnen.