Herne. Beim Herner Firmenlauf geht die WAZ mit Leserinnen und Lesern an den Start. Eine von ihnen ist Svenja Fechner. Was sie zur Teilnahme bewegt hat.
Am 15. Juni ist es wieder soweit: Dann gehen Läuferinnen und Läufer in Herne an die Startlinie des St.-Elisabeth-Firmenlaufs. Mit dabei ist auch die WAZ – mit Redakteurinnen und Redakteuren sowieso Leserinnen und Lesern.
Um sich bestmöglichst auf den Lauf vorzubereiten, hatten die teilnehmenden Leserinnen und Leser jetzt die Chance, sich einmal von oben bis unten im St. Anna Hospital auf Beweglichkeit, Haltung und Flexibilität durchchecken zu lassen. Wie ist der Laufstil, wie ist die Haltung und wie kann am 15. Juni ein gutes Ergebnis erzielt werden? All diese Fragen beantwortet das Team des Zentrums für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik der St. Elisabeth Gruppe.
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Mülheimerin macht beim Firmenlauf in Herne mit
Svenja Fechner ist eine der Leserinnen, die im Herner WAZ-Team mitlaufen wird. Die Mülheimerin hat bereits Erfahrungen mit Wettkämpfen: Einen Halbmarathon sei sie bereits gelaufen, in letzter Zeit aber eher Firmenläufe, sagt die 35-Jährige. Nach dem Lauf in Herne warte im August noch der Mülheimer Firmenlauf auf sie. Fünf bis zehn Kilometer jogge sie in ihrer Freizeit. „Ich bekomme dabei einen freien Kopf“, sagt Fechner. „Das tut mir gut.“ Dass im St. Anna Hospital im Vorfeld des Laufs ein solcher Test angeboten wird, finde sie sehr gut. So könne sie sehen, wo noch Defizite bestünden und bis zum Lauf versuchen, diese zu verbessern.
Der Test teilt sich in verschiedene Bereiche auf: eine Laufanalyse, ein Mobilität-Screening, eine Fußdruck- und eine Wirbelsäulen-Messung. Los geht’s auf dem Laufband: erst mit Schuhen, dann ohne. Einige Minuten läuft Fechner in der gleichen Geschwindigkeit, dabei wird sie von einem Tablet gefilmt. Anschließend werden die Ergebnisse mit der Hobby-Läuferin besprochen. Und diese zeigen eindeutig: Ihre Schuhwahl sollte Fechner für den Lauf noch mal überdenken. Der Schuh, den sie beim Test trägt, sei stark gepolstert, wodurch sie den vorderen Fuß belaste und der Oberkörper sich weiter nach vorne neige, erklärt Alexander Kröplin, Leiter des Zentrums. Und mehr noch: Durch den Schuh werde Energie geraubt, die besser genutzt werden könne, so Kröplin. „Dann werde ich mir für den Lauf auf jeden Fall noch neue Schuhe kaufen“, sagt die Mülheimerin anschließend.
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An der nächsten Station geht es darum, herauszufinden, wie flexibel Fechner in der Hüfte, im Rücken und in den Knien ist. Mal muss sie eine Stange über den Kopf halten, den Rücken gerade halten und dabei eine Kniebeuge machen, mal auf einem Balken balancieren und dabei ebenfalls in die Knie gehen. „Das sieht einfacher aus, als es ist“, so die 35-Jährige.
Ärzte zeigen WAZ-Läuferin Übungen für den Rücken
Bei der anschließenden Wirbelsäulen-Messung, bei der Kröplin mit einem kleinen Messgerät an einem Smartphone die gesamte Wirbelsäule entlangfährt, zeigt sich: Die Brustwirbelsäule ist etwas zu stark nach vorne gebeugt. „Sie haben eine große Beweglichkeit in ihrer Wirbelsäule, allerdings könnte sie noch etwas mehr Stabilität bekommen“, sagt Kröplin abschließend. Um das zu erreichen, werden Fechner am Ende Übungen gezeigt, mit denen sie die Kraft und Stabilität in ihrem Rücken weiter stärken kann.
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Danach ist Fechner zwar etwas erschöpft – aber zufrieden. „Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass einige Übungen so anstrengend sind, aber ich nehme sehr viel für mich mit.“ Wenn sie die Übungen der Physiotherapeuten so umsetze, hoffe sie, beim Firmenlauf gemeinsam mit dem WAZ-Team ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Ob Sie eine Zielzeit für die fünf Kilometer lange Strecke hat? „Alles unter 30 Minuten ist schon toll“, sagt sie und lacht.