Herne. Zwei Chinesinnen haben in einem nicht angemeldeten Massagestudio in Herne sexuelle Dienstleistungen erbracht. Der Zoll nahm sie vorläufig fest.

Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund haben am Dienstag, 21. Februar, ein Wohngebäude in Herne überprüft. Laut Zoll sollen in dem Haus „Dienstleistungen des Rotlichtmilieus“ angeboten worden sein.

Die Zöllner hatten den Verdacht, dass dort in einem nicht angemeldeten Massagestudio sexuelle Dienstleistungen erbracht werden, heißt es in der Mitteilung. Tatsächlich trafen sie zwei chinesische Staatsbürgerinnen bei der Arbeit an. Beide konnten laut Zoll keine Ausweisdokumente vorlegen. Mit Hilfe des Fast-ID-Verfahrens, bei dem die Fingerabdrücke sofort digital abgeglichen werden, erkannten die Beamten, dass beide Frauen bereits mehrfach zwecks Aufenthaltsermittlung gesucht wurden.

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Die Zollbeamten nahmen die Frauen im Alter von 49 und 38 Jahren vorläufig fest und leiteten gegen sie Strafverfahren wegen des Verdachtes des illegalen Aufenthalts ein. „Um einer Beschäftigung nachgehen zu dürfen, benötigen chinesische Staatsangehörige einen nationalen Aufenthaltstitel, der sie zur Ausübung einer Tätigkeit berechtigt“, heißt es weiter. Über ihren Verbleib entscheidet nun die zuständige Ausländerbehörde. Die weiteren Ermittlungen dauern an.